FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Die Gemeinschaftswährung rutschte weiter unter 1,09 US-Dollar und wurde am Morgen zu 1,0867 Dollar gehandelt. Das ist etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0916 Dollar festgesetzt.
Auf dem Kurs lastete auch das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed. Das zeigte, dass die Notenbanker sich die Tür für weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation offen halten. Das sorgte für eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten, die aktuell bereits unter Konjunktursorgen leiden. Als sicher geltende Anlagen wie der US-Dollar wurden stärker nachfragt. Die Gemeinschaftswährung gab im Gegenzug nach.
Im Tagesverlauf stehen zunächst nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Stimmungsdaten aus der US-Industrie und wöchentliche Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt für frischen Schwung sorgen.