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Devisen: Eurokurs gestiegen - Portugal belastet nur kurzzeitig

Veröffentlicht am 08.04.2013, 16:54
Aktualisiert 08.04.2013, 16:56
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag trotz der Unsicherheit um Portugal gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3020 Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch unter die Marke von 1,30 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3023 (Freitag: 1,2944) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7679 (0,7726) Euro.

'Die Unsicherheit um das Sparprogramm in Portugal hat den Euro nicht nachhaltig belastet', sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. 'Die grundsätzliche Bereitschaft der EZB, im Notfall unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen, schützt hier den Euro vor Ereignissen in einzelnen Ländern.' Das portugiesische Verfassungsgericht hatte am Freitag vier wichtige Punkte des Sparhaushalts als verfassungswidrig gekippt. Dadurch klafft im Haushalt eine Deckungslücke von etwa 1,3 Milliarden Euro. Portugals Regierungschef Pedro Passos Coelho hatte am Sonntag weitere Einsparungen im sozialen Bereich angekündigt.

'Der Hauptbelastungsfaktor für den Dollar bleibt die sehr expansive Geldpolitik der US-Notenbank', sagte Leuchtmann. Die zuletzt enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten sprächen dafür, dass die Fed länger als bisher gedacht die Märkte mit Dollar fluten wird. So war der Dollar zum Euro nach dem am Freitag enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht stark unter Druck geraten. Die US-Notenbank richtet ihre Geldpolitik stark am Arbeitsmarkt aus.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85095 (Freitag: 0,84910) britische Pfund , 128,46 (124,49) japanische Yen und 1,2168 (1,2158) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.575,00 (1.568,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.320,00 (37.960,00) Euro./jsl/hbr/he

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