FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch zwischenzeitliche Gewinne wieder abgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,2400 US-Dollar gehandelt. Mit 1,2444 Dollar hatte der Euro am Mittag zwischenzeitlich den höchsten Wert sei Mitte Februar erreicht. Trotz der Kursverluste am Nachmittag verteidigte der Euro seine deutlichen Vortagesgewinne. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,2417 (Dienstag: 1,2411) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8054 (0,8057) Euro.
Der Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt dominiert derzeit das Geschehen am Devisenmarkt und sorgt für Verunsicherung. Am Dienstagabend ist Trumps Wirtschaftsberater Cary Cohn von seinem Amt zurückgetreten. Cohn hatte sich immer gegen zusätzliche Handelsbeschränkungen ausgesprochen.
"Die Stimmen der Vernunft werden weniger im Weißen Haus, die Gefahr eines Handelskriegs nimmt zu", kommentierte Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank (DE:CBKG), die Entwicklung. Politische Dissonanzen in Washington und die zunehmende Unberechenbarkeit der US-Regierung machten es dem Dollar nicht leicht. Robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt bewegten den Dollar nicht. Die Beschäftigung im Privatsektor ist laut Zahlen des privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP im Februar stärker gestiegen als erwartet.
Gesucht waren in diesem Umfeld Währungen, die als besonders sicher gelten. So legten der japanische Yen und der Schweizer Franken auf breiter Front zu.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89513 (0,89165) britische Pfund, 131,41 (131,84) japanische Yen und 1,1673 (1,1626) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1329,40 (1331,40) Dollar gefixt.