FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag nach dem Euro-Gipfel am Wochenende eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3879 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Handel war der Euro noch bis auf 1,3950 Dollar gestiegen, nachdem er im asiatischen Handel nur 1,3831 Dollar gekostet hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3856 (Freitag: 1,3798) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7217 (0,7247) Euro.
'Die Stimmungsschwankungen vor dem zweiten entscheidenden Euro-Gipfel am Mittwoch sind sehr hoch', sagte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Zunächst habe sich positiv ausgewirkt, dass offenbar beim Rettungsfonds EFSF auf dem Gipfel am Wochenende eine Einigung erzielt worden sei und die Europäische Zentralbank (EZB) hier nicht einbezogen werde.
'Im Handelsverlauf ist jedoch die schwierige Situation in Italien wieder stärker in den Blick geraten', sagte Wortberg. So stiegen die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen wieder deutlich an. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi war auf dem Gipfel unter Druck gesetzt worden, weitergehende Reform- und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Am Abend will Berlusconi mit seinem Kabinett zusammentreffen und vermutlich neue Reformmaßnahmen präsentieren. Außerdem habe der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Oktober die Risikoaversion der Anleger zusätzlich verstärkt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86910 (0,86775) britische Pfund, 105,45 (105,82) japanische Yen und 1,2280 (1,2307) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.652,00 (1.642,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37.660,00 (37.720,00) Euro./jsl/hbr/he
'Die Stimmungsschwankungen vor dem zweiten entscheidenden Euro-Gipfel am Mittwoch sind sehr hoch', sagte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Zunächst habe sich positiv ausgewirkt, dass offenbar beim Rettungsfonds EFSF auf dem Gipfel am Wochenende eine Einigung erzielt worden sei und die Europäische Zentralbank (EZB) hier nicht einbezogen werde.
'Im Handelsverlauf ist jedoch die schwierige Situation in Italien wieder stärker in den Blick geraten', sagte Wortberg. So stiegen die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen wieder deutlich an. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi war auf dem Gipfel unter Druck gesetzt worden, weitergehende Reform- und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Am Abend will Berlusconi mit seinem Kabinett zusammentreffen und vermutlich neue Reformmaßnahmen präsentieren. Außerdem habe der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Oktober die Risikoaversion der Anleger zusätzlich verstärkt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86910 (0,86775) britische Pfund