FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag nach Spekulationen über ein entschlossenes Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Euro-Schuldenkrise eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2324 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise auf 1,2369 Dollar gestiegen. Die EZB hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2300 (Freitag: 1,2337) Dollar festgesetzt.
'Vor allem ein Bericht, wonach die EZB entschlossen an den Staatsanleihemärkten der Euro-Krisenländer intervenieren will, hat den Euro im frühen Handel gestützt', sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die EZB erwägt laut einem Bericht des Magazins 'Der Spiegel', die Renditeaufschläge von Staatsanleihen kriselnder Euroländer zu begrenzen. Die EZB bezeichnete den Bericht als 'irreführend'. Erst auf ihrer Sitzung Anfang September will die EZB Einzelheiten über das neue Programm bekanntgeben.
'Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen deuten jedoch darauf hin, dass die Notenbank tatsächlich entschlossen intervenieren wird, um die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone zu vermindern', sagte Umlauf. Die EZB will dies laut Asmussen mit einem besser konzipierten Anleihekaufprogramm erreichen. Die Wirkung einer solchen Politik auf den Eurokurs wäre laut Umlauf jedoch nicht eindeutig. 'Die mögliche Stabilisierung der Eurozone würde den Euro stützen, während ihn eine Geldflut der EZB belasten würde'. Dies erkläre auch die Unentschlossenheit am Devisenmarkt. Zudem hatte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht erneut ihre Ablehnung von Anleihekäufen deutlich gemacht.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78345 (0,78515) britische Pfund, 97,82 (97,97) japanische Yen und 1,2010 (1,2011) Schweizer Franken festgesetzt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.615,00 (Vortag: 1.614,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.300,00 (41.330,00) Euro./jsl/bgf/he
'Vor allem ein Bericht, wonach die EZB entschlossen an den Staatsanleihemärkten der Euro-Krisenländer intervenieren will, hat den Euro im frühen Handel gestützt', sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die EZB erwägt laut einem Bericht des Magazins 'Der Spiegel', die Renditeaufschläge von Staatsanleihen kriselnder Euroländer zu begrenzen. Die EZB bezeichnete den Bericht als 'irreführend'. Erst auf ihrer Sitzung Anfang September will die EZB Einzelheiten über das neue Programm bekanntgeben.
'Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen deuten jedoch darauf hin, dass die Notenbank tatsächlich entschlossen intervenieren wird, um die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone zu vermindern', sagte Umlauf. Die EZB will dies laut Asmussen mit einem besser konzipierten Anleihekaufprogramm erreichen. Die Wirkung einer solchen Politik auf den Eurokurs wäre laut Umlauf jedoch nicht eindeutig. 'Die mögliche Stabilisierung der Eurozone würde den Euro stützen, während ihn eine Geldflut der EZB belasten würde'. Dies erkläre auch die Unentschlossenheit am Devisenmarkt. Zudem hatte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht erneut ihre Ablehnung von Anleihekäufen deutlich gemacht.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78345 (0,78515) britische Pfund