FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag von einer Schwäche des US-Dollars profitiert und deutlich zugelegt. Die Gemeinschaftswährung schaffte den Sprung über die Marke von 1,24 Dollar und wurde am Nachmittag bei 1,2402 Dollar gehandelt. Damit lag der Kurs etwa einen halben Cent höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2411 (Montag: 1,2307) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8057 (0,8126) Euro. Marktbeobachter erklären die Kursgewinne des Euro mit einer Dollar-Schwäche, ausgelöst durch jüngste politische Entwicklungen im Nordkorea-Konflikt. Gegen Mittag wurde bekannt, dass Nord- und Südkorea Ende April ein Gipfeltreffen abhalten wollen. Die nordkoreanische Seite habe bei den Gesprächen in Pjöngjang außerdem gesagt, dass es bei entsprechenden Sicherheitsgarantien keinen Grund gebe, Atomwaffen zu besitzen, hieß es. Die Signale für eine Entspannung der Nordkorea-Krise sorgt an den Finanzmärkten für mehr Risikofreude, während Investoren einen Bogen um traditionell sichere Anlagehäfen wie den US-Dollar machten. Eine ähnliche Kursentwicklung zeigte sich auch beim japanischen Yen, der ebenfalls unter Druck geriet.