NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag weiter abwärts bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung erreichte ihr niedrigstes Niveau seit Anfang Juli. Zuletzt wurde sie im New Yorker Handel auf dem Tagestief mit 1,0857 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0900 (Mittwoch: 1,0916) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9174 (0,9161) Euro.
Der Tagesverlauf war schwankend: Wenige Stunden zuvor hatte sich der Kurs noch kurze Zeit über der Marke von 1,09 Dollar bewegt. Zu dieser Zeit wurde der Dollar davon belastet, dass in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als erwartet gefallen waren. In der Folge drehte die Bewegung aber wieder, denn die Zahlen deuten auf einen anhaltend robusten Arbeitsmarkt hin. Die US-Notenbank beobachtet den Arbeitsmarkt genau, da er sich auch auf die Inflationsentwicklung auswirkt.
Dies passte zu dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed. Dieses zeigte, dass die Notenbanker sich die Tür für weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation offen halten, aber keine klaren Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung gaben. Der Dollar hatte im frühen Tagesverlauf schon davon profitiert.