FRANKFURT (dpa-AFX) - Der japanische Yen ist am Montag nach Aussagen der führenden Industriestaaten und Schwellenländer (G20) in die Nähe des tiefsten Stands seit fast drei Jahren gefallen. In der Nacht zum Montag stieg der Kurs des US-Dollar im Handel mit der japanischen Währung in der Spitze auf 94,20 Yen. Damit liegt der Yen in der Nähe seines tiefsten Stands seit Mai 2010. Zuletzt konnte der Yen wieder etwas zulegen.
Die G20-Staaten hatten am Wochenende ein deutliches Signal gegen Abwertungswettläufe bei Wechselkursen gesetzt. Es gab jedoch keine deutliche Kritik an der Geldpolitik Japans. 'Die G20 haben Japan einen Freifahrtschein für die Lockerung der Geldpolitik ausgestellt', kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die Beschlüsse. 'Sollte jemand bislang aus Angst vor drohender Politikkoordination gezögert haben, den Yen zu verkaufen, kann er es jetzt getrost tun.'
Die im Dezember gewählte Regierung unter Ministerpräsident Shinzo Abe versucht, die Deflation in Japan zu beenden und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Abe steht international in der Kritik, weil er die Notenbank des Landes massiv unter Druck setzt. Sie soll die Geldpolitik weiter lockern, um somit die Konjunktur anzuschieben. Mit Spannung wird jetzt die Nominierung eines neuen Notenbank-Chefs durch den Ministerpräsidenten erwartet./jkr/bgf
Die G20-Staaten hatten am Wochenende ein deutliches Signal gegen Abwertungswettläufe bei Wechselkursen gesetzt. Es gab jedoch keine deutliche Kritik an der Geldpolitik Japans. 'Die G20 haben Japan einen Freifahrtschein für die Lockerung der Geldpolitik ausgestellt', kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die Beschlüsse. 'Sollte jemand bislang aus Angst vor drohender Politikkoordination gezögert haben, den Yen zu verkaufen, kann er es jetzt getrost tun.'
Die im Dezember gewählte Regierung unter Ministerpräsident Shinzo Abe versucht, die Deflation in Japan zu beenden und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Abe steht international in der Kritik, weil er die Notenbank des Landes massiv unter Druck setzt. Sie soll die Geldpolitik weiter lockern, um somit die Konjunktur anzuschieben. Mit Spannung wird jetzt die Nominierung eines neuen Notenbank-Chefs durch den Ministerpräsidenten erwartet./jkr/bgf