Investing.com - Der US-Dollar ist am Montag gegenüber den anderen Leitwährungen auf ein neues Achtmonatstief gefallen, da die Entscheidungen der Bank von Japan und der Federal Reserve die Währung weiterhin belasten und die Investoren noch auf einen anstehenden Bericht zur Lage im produzierenden Gewerbe in den USA warten.
Der USD/JPY Kurs stand stabil auf einem 18-Monatstief von 106,38.
Der Yen blieb nachgefragt, nachdem die Bank von Japan am letzten Donnerstag entschieden hatte, ihre Geldpolitik unverändert zu lassen und damit die Erwartungen am Markt enttäuschte, wo man mit einer weiteren Lockerung gerechnet hatte.
Die Entscheidung kam einen Tag nachdem die Federal Reserve die Zinssätze in der letzten Woche konstant gelassen und angedeutet hatte, dass weitere Zinsschritte von den Konjunkturdaten abhängen werden.
Die US-Währung erhielt ebenfalls Schlagseite nachdem Daten vom letzten Donnerstag gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal so langsam wie in zwei Jahren nicht mehr gewachsen ist, wobei das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,5% gestiegen ist.
Am Freitag hatte das US-Finanzministerium seine Sorge über die Wirtschaftspolitik in China, Japan, Korea, Taiwan und Deutschland zum Ausdruck gebracht, die alle große Zahlungsbilanzüberschüsse aufweisen.
Das Finanzministerium sagte, es werde die wirtschaftlichen Trends und Devisenpolitik der fünf Länder genau im Auge behalten.
Der EUR/USD Kurs um 0,32% auf ein Siebenmonatshoch von 1,1491 gestiegen.
Zuvor am Montag hatte die Marktforschungsgruppe Markit gemeldet, dass ihr Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in der Eurzone im April auf 51,7 gestiegen ist, nach 51,5 im Vormonat, womit er die Erwartungen eines unveränderten Wertes übertroffen hat.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,10% im Plus auf 1,4618 und dem USD/CHF Kurs um 0,29% im Minus auf 0,9571.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,32% auf 0,7626 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,47% auf 0,7010 zugelegt.
Die australische Notenbank hatte zuvor berichtet, dass ihr Geschäftsklimaindex im April auf 5 abgerutscht ist, nachdem er im vorangegangenen Monat auf 6 gelegen hatte.
Unterdessen hat sich der USD/CAD Kurs stabil auf 1,2545 behauptet und steht damit in der Nähe seines Neunmonatshoch von 1,3437 vom Freitag.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,24% auf 92,80 gefallen, seinem niedrigsten Stand seit August 2015.