Investing.com - Der US-Dollar hat sich am Montag stabil auf einem Zweimonatshoch gegenüber den anderen Leitwährungen behauptet, da Bemerkungen der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen, die die Möglichkeit für Zinserhöhungen nahelegen, weiter die Nachfrage nach der US-Währung stützen.
Das Handelsvolumen wird am Montag vermutlich gering ausfallen, da die Märkte in Großbritannien wegen eines Feiertags geschlossen sind und an den Märkten in den USA zum Volkstrauertag nicht gehandelt wird.
Der USD/JPY Kurs kletterte um 0,72% auf ein Monatshoch von 111,15.
Der US-Dollar war gestiegen, nachdem die Fed-Chefin Yellen am Freitag gesagt hatte, es wäre richtig für die Zentralbank die Zinsen in den kommenden Monaten "langsam und vorsichtig" anzuheben, sollten die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt weiter wie erwartet an Fahrt gewinnen.
Der US-Dollar hatte zudem einen Schub erhalten, nachdem das US-Handelsministerium am Freitag berichtet hatte, dass das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten zum März mit einer Jahresrate von 0,8% gestiegen ist, während die Zunahme zunächst auf 0,5% geschätzt worden war.
Unterdessen steht der Yen weiterhin unter Druck, nachdem berichtet worden war, dass der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe eine geplante Mehrwertsteuererhöhung zum zweiten Mal verschieben werde, nachdem eine ähnliche Steueranhebung im April 2014 eine wirtschaftliche Erholung aus der Bahn geworfen hatte.
Der EUR/USD Kurs legte um 0,21% auf 1,1138 zu und hat damit ein Zweieinhalb-Monatstief von 1,1097 hinter sich gelassen, auf das er in der Nacht gefallen war.
Ansonsten hat sich der Dollar gegenüber dem Pfund verteuert, mit dem GBP/USD Kurs um 0,14% im Minus auf 1,4617, während er gegenüber dem Schweizer Franken Verluste erlitten hat und der USD/CHF Kurs um 0,23% auf 0,9924 abgerutscht ist.
Am Montagmorgen hatte das KOF-Wirtschaftsforschungsinstitut gemeldet, dass sein Konjunkturbarometer im April auf 102,9 gestiegen ist, nach 102,6 im März, wobei dieser Wert eine Korrektur von den zuvor berichteten 102,7 ist. Analysten hatten für den letzten Monat mit einem Anstieg des Barometers auf 102,8 gerechnet.
Der australische und der neuseeländische Dollar haben sich stabil behauptet. DerAUD/USD Kurs lag auf 0,7180 und der NZD/USD Kurs auf 0,6701.
In Australien waren am Montag Zahlen hereingekommen, denen nach die operativen Unternehmensgewinne im ersten Quartal um 4,7% zurückgegangen sind, während ein Anstieg von 0,1% erwartet worden war. Schon in den drei Monaten zum Dezember waren sie um 2,8% gefallen.
Ansonsten ist der USD/CAD Kurs um 0,40% gestiegen und wurde zu 1,3072 gehandelt.
Ebenfalls am Montag hat die kanadische Statistikbehörde gemeldet, dass das Zahlungsbilanzdefizit des Landes im ersten Quartal wie erwartet auf 16,8 Milliarden CAD angestiegen ist, nachdem es im letzten Quartal 2015 noch auf 15,7 Milliarden CAD gelegen hatte, was eine Korrektur gegenüber den zuvor berichteten 15,4 Milliarden CAD ist.
Ein anderer Report zeigte, dass Kanadas Rohstoffindex im April um 0,7% gestiegen ist und damit die Erwartungen einer Zunahme um 2,2% verfehlt hat, nachdem er im Vormonat um 4,5% zugelegt hatte.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, hat sich stabil auf 95,73 gehalten und liegt damit auf seinem höchsten Stand seit dem 29. März.