Von Peter Nurse
Investing.com - Der US-Dollar konnte sich am Freitag im frühen europäischen Handel stabilisieren. Der japanische Yen gab dagegen leicht nach, nachdem die Bank of Japan am Freitag ihre extrem niedrigen Zinssätze und ihre zurückhaltende Haltung beibehalten hatte.
Bis 9:05 Uhr MEZ notierte der Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, unverändert bei 110,475. Kurzfristig notierte der Dollar Index sogar fast 0,8 % im Plus.
Der Dollar zeigte am Donnerstag eine gewisse Stärke im Gefolge eines starken Rückgangs des Euro, der die stärkste Gewichtung im Index hat. Zwar hat die {{ecl-164||Europäische Zentralbank} die Leitzinsen wie erwartet um 75 Basispunkte angehoben, doch hat sie sich in Bezug auf ihre Zinsprognose eher zurückhaltend geäußert.
Derweil steigen die Erwartungen für ein Umdenken der Fed zu einem weniger aggressiven Tempo bei der Straffung ihrer Geldpolitik.
Vor diesem Hintergrund steht die Veröffentlichung des PCE-Kernpreisindex im weiteren Tagesverlauf im Fokus der Händler. Viele erhoffen sich hier weitere Hinweise auf die Absichten der Fed-Vertreter im Hinblick auf die Geldpolitik.
Der USD/JPY stieg um 0,1 % auf 146,43. Die BoJ beließ ihren Zins konstant bei -0,1 % und bekräftigte ihr Versprechen, die Renditen für 10-jährige Anleihen bei 0 % zu halten. Gleichwohl korrigierte die Bank of Japan ihre Inflationsprognosen für den Zeitraum bis 2024 nach oben, was auf weitere kurzfristige Spannungen in der japanischen Wirtschaft hindeutet.
Der EUR/USD stieg um 0,1 % auf 0,9969 und näherte sich nach den starken Verlusten gestern wieder der Parität. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank auf ein weniger aggressives Zinserhöhungstempo hingewiesen.
Frankreichs Wirtschaft wuchs im 3. Quartal derweil um 0,2 %, wie offizielle vorläufige Zahlen am Freitag zeigten. Im Vergleich zum Vorquartal viel das Wachstum allerdings deutlich schwächer aus.
Der GBP/USD büßte 0,3 % auf 1,1526 ein und gab damit einen Teil der in dieser Woche erzielten Gewinne von fast 2 % wieder ab. Das Pfund Sterling erhielt in letzter Zeit etwas Unterstützung durch die Hoffnungen auf einen umsichtigeren finanzpolitischen Kurs des neuen britischen Premierministers Rishi Sunak, als ihn seine Vorgängerin Liz Truss in ihrer kurzen Amtszeit verfolgte.
Für den AUD/USD ging es um 0,2 % auf 0,6433 nach unten, während der NZD/USD 0,1 % fester auf 0,5832 notierte. Der USD/CNY rückte vor dem Hintergrund erneuter Corona-Restriktionen in China um 0,1 % auf 7,2367 vor.