FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kreditvergabe im Euroraum bleibt schwach. Von April auf Mai ging das Volumen der Bankkredite um 11 Milliarden Euro zurück, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Jahresvergleich sank die Rate in den roten Bereich. Die Zahlen sind eine unmittelbare Folge der krisenbedingt schwachen Konjunktur im Währungsraum. Sie dämpft vor allem die Nachfrage nach Bankkrediten. Darüber hinaus gilt das Kreditangebot der Geldhäuser immer noch als verhalten, wenngleich sich zuletzt leichte Anzeichen einer Stabilisierung angedeutet hatten.
Besonders schwach fiel im Mai die Kreditvergabe an Unternehmen aus. Sie sank im Monatsvergleich um zehn Milliarden Euro. Die Verbraucherkredite stützten indes die Entwicklung, sie stiegen leicht um zwei Milliarden Euro. Rückläufig war auch die Darlehensvergabe an bestimmte Finanzintermediäre wie Geldmarktfonds, wenngleich nicht ganz so stark wie im April. Im Vergleich zum Vorjahr sank das gesamte Kreditvolumen um 0,1 Prozent.
Das Wachstum der Geldmenge beschleunigte sich unterdessen. Das breite Geldmengenaggregat M3 stieg zum Vormonat um 86 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich legte M3 um 2,9 Prozent zu. Im April war die Geldmenge noch um 48 Milliarden Euro gesunken, die Jahresrate hatte bei lediglich 2,5 Prozent gelegen. Experten hatten für Mai eine weitere Abschwächung erwartet. Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum (März bis Mai) stieg das Aggregat M3 um 2,8 Prozent zum Vorjahr. Die Rate lag höher als im Vormonat und übertraf auch die Markterwartungen./bgf/jkr
Besonders schwach fiel im Mai die Kreditvergabe an Unternehmen aus. Sie sank im Monatsvergleich um zehn Milliarden Euro. Die Verbraucherkredite stützten indes die Entwicklung, sie stiegen leicht um zwei Milliarden Euro. Rückläufig war auch die Darlehensvergabe an bestimmte Finanzintermediäre wie Geldmarktfonds, wenngleich nicht ganz so stark wie im April. Im Vergleich zum Vorjahr sank das gesamte Kreditvolumen um 0,1 Prozent.
Das Wachstum der Geldmenge beschleunigte sich unterdessen. Das breite Geldmengenaggregat M3 stieg zum Vormonat um 86 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich legte M3 um 2,9 Prozent zu. Im April war die Geldmenge noch um 48 Milliarden Euro gesunken, die Jahresrate hatte bei lediglich 2,5 Prozent gelegen. Experten hatten für Mai eine weitere Abschwächung erwartet. Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum (März bis Mai) stieg das Aggregat M3 um 2,8 Prozent zum Vorjahr. Die Rate lag höher als im Vormonat und übertraf auch die Markterwartungen./bgf/jkr