Frankfurt, 03. Mär (Reuters) - Der Euro hat sich im
frühen Geschäft am Dienstag etwas erholt. Die
Gemeinschaftswährung notierte um 1,2670 Dollar nach 1,2580
Dollar im späten US-Geschäft. Händlern zufolge profitierte die
Gemeinschaftswährung davon, dass die australische Zentralbank
für viele überraschend auf eine nochmalige Zinssenkung
verzichtet hat. "Das scheint aber eher eine sehr kurzfristige
Bewegung sein, das kann schnell wieder in die andere Richtung
drehen", sagte ein Händler. Etwas profitiere der Euro auch von
den anziehenden Aktienmärkten.
Weiter unter Druck blieben die osteuropäischen Währungen und
unter diesen vor allem der ungarische Forint. "Da wirkt weiter
nach, dass Fitch das Rating für den Ausblick auf 'Negativ'
gesetzt hat", sagte der Händler. Ein Euro war für 307
Forint zu haben, im Vormittagshandel am Montag waren es noch 304
Forint gewesen, seit Jahresbeginn hat die ungarische Währung 15
Prozent an Wert eingebüßt. Auch die Bonität anderer
osteuropäischer Länder wie zum Beispiel Bulgarien ist von den
Ratingagenturen in den vergangenen Monaten heruntergestuft
worden. Die einstige Boomregion leidet besonders unter der
weltweiten Rezession und hat große Probleme im Finanzsektor.
Im Verlauf dürften die internationalen Zentralbanken im
Fokus der Investoren bleiben. Die kanadische Notenbank
veröffentlicht um 15.00 Uhr (MEZ) ihre Zinsentscheidung. Der
US-Notenbankchef Ben Bernanke spricht vor dem
Haushaltsaussschuss des Senats.
Am Rentenmarkt nahmen Investoren Gewinne mit. Der
Bund-Future fiel um 44 Ticks auf 124,92 Zähler. Die
zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,078
Prozent.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)