Investing.com – der Euro konnte heute gegenüber dem amerikanischen Dollar und dem Yen wieder Boden unter den Füßen gewinne, unter Sorgen darüber, ob die Europäische Zentralbank die Markterwartungen enttäuschen wird und keine neuen Maßnahmen bekannt geben wird, um die Schuldenkrise der Eurozne zu behandeln.
Während dem späten europäischen Morgenhandel ist der Euro gegenüber dem amerikanischen Dollar gestiegen, EUR/USD stieg um 0.23% und kam auf 1.2289.
Die Erwartungen darüber, dass die EZB umfangreiche Maßnahmen einleiten wird um der Schuldenkrise entgegenzuwirken sind gestiegen, nachdem der Vorsitzende Mario Draghi in der letzten Woche bekannt gab, alles mögliche zu tun um den Euro zu schützen.
Investoren bleiben allerdings besorgt, da eine inadäquate politische Antwort durch die EZB die Märkte sinken lassen könnte.
Deutschland sprach sich gegen die Genehmigung einer Bankenlizenz für den Bailoutfonds und der Wiederaufnahme des Programms der EZB zum Kauf von Schuldverschreibungen.
Die Marktteilnehmer warten zudem auf die Ergebnisse des Politiktreffens der Federal Reserve am Mittwoch unter Spekulationen darüber, ob die amerikanische Zentralbank weitere quantitative Lockerungen andeuten wird.
Der Euro ist heute gegenüber dem Yen gestiegen, EUR/JPY stieg um 0.32% und kam auf 96.14.
Die einzelne Währung ist auch gegenüber dem Pfund gestiegen, EUR/GBP kletterte um 0.36% nach oben und kam auf 0.7831 und blieb gegenüber dem Schweizer Franken unverändert, EUR/CHF stieg um 0.01% und kam auf 1.2013.
Die Stimmung gegenüber dem Pfund bleibt fragile nachdem Daten vom Montag zeigten, dass die Hypothekengenehmigungen Großbritanniens im Juli auf den tiefsten Wert seit 18 Monaten gesunken sind, während ein separater Bericht zeigte, dass die Nettoanleihen im Juli den geringsten Zuwachs seit 12 Monaten verzeichneten.
Der Euro kam heute gegenüber dem australischen Dollar auf ein Rekordtief, EUR/AUD verlor 0.01% und kam auf 1.1672, ist allerdings gegenüber den neuseeländischen und kanadischen Dollar gestiegen, EUR/NZD legte 0.16% zu und kam auf 1.5178 und EUR/CAD steig um 0.16% und wurde bei 1.2299 gehandelt.
Offizielle Daten zeigten zuvor, dass die Konsumentenpreisinflation in der Eurozone unberührt bei 2.4% verweilte.
Separate Berichte zeigten, dass die Arbeitslosigkeitsrate in Deutschland im Juli unberührt bei 6.8% stand, die Arbeitslosigkeitsrate Italiens allerdings auf 10.8% gestiegen ist, der höchste Wert seit die vierteljährlichen Aufzeichnungen im Jahre 1999 eingeführt wurden.
Die USA wird industrielle Daten über die Immobilienpreisinflation veröffentlichen, einen Bericht über das Konsumentenvertrauen und Daten über die produzierenden Aktivitäten in Chicago.