PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Frankreich hat sich trotz seines Rückfalls in die Rezession Geld zu rekordgünstigen Konditionen beschafft. Bei einer Versteigerung von Anleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren fiel die Rendite auf ein Rekordtief von 0,21 Prozent, wie aus Zahlen der nationalen Schuldenagentur Agence France Tresor am Donnerstag in Paris hervorgeht. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 18. April hatte die Rendite noch bei 0,24 Prozent gelegen.
Bei der Auktion von Papieren mit einer Laufzeit von fünf Jahren fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 0,74 Prozent und damit nur knapp über dem Rekordtief von 0,73 Prozent, das bei der letzten vergleichbaren Versteigerung ebenfalls am 18. April erzielt worden war. Papiere mit einer Laufzeit bis 2017 konnten mit einer Rendite von 0,49 Prozent verkauft werden. Hier fand die letzte vergleichbare Auktion im Januar statt. Sie liegt damit zu lange zurück, um als Vergleich dienen zu können.
In allen drei Laufzeiten war die Nachfrage hoch. Sie hätte ausgereicht um mindestens das doppelte an Anleihen am Markt zu platzieren. Insgesamt brachte die Versteigerung der Staatsanleihen fast acht Milliarden Euro für den französischen Staat.
Außerdem nehmen Anleger wegen des niedrigen Renditeniveaus bei inflationsgeschützten Anleihen nach wie vor Kapitalverluste in Kauf. Bei einer Versteigerung inflationsindexierter Anleihen mit Fälligkeit 2018 lag die Realrendite, die sich aus Nominalzins abzüglich einer veranschlagten Inflationsrate ergibt, bei minus 0,64 Prozent. Dass die reale Verzinsung der auch als 'Linker' bezeichneten Papiere negativ ist, widerspricht im Grunde dem Sinn inflationsgeschützter Anleihen.
Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 21. Februar hatte die Rendite bei minus 0,66 Prozent noch etwas tiefer gelegen. Die Versteigerung inflationsgeschützter Anleihen mit einer Laufzeit bis 2019 brachte eine negative Rendite von 0,56 Prozent, nach zuletzt minus 0,60 Prozent. Bei einer Aktion von Linkern mit Laufzeit bis 2024 lag der Zinssatz im positiven Bereich. Hier ging die Rendite deutlich zurück von zuletzt 0,54 Prozent am 18. April auf nunmehr 0,32 Prozent.
Insgesamt spülte die Versteigerung der drei Anleihen rund 1,2 Milliarden Euro in die französische Staatskasse./jkr/bgf
Bei der Auktion von Papieren mit einer Laufzeit von fünf Jahren fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 0,74 Prozent und damit nur knapp über dem Rekordtief von 0,73 Prozent, das bei der letzten vergleichbaren Versteigerung ebenfalls am 18. April erzielt worden war. Papiere mit einer Laufzeit bis 2017 konnten mit einer Rendite von 0,49 Prozent verkauft werden. Hier fand die letzte vergleichbare Auktion im Januar statt. Sie liegt damit zu lange zurück, um als Vergleich dienen zu können.
In allen drei Laufzeiten war die Nachfrage hoch. Sie hätte ausgereicht um mindestens das doppelte an Anleihen am Markt zu platzieren. Insgesamt brachte die Versteigerung der Staatsanleihen fast acht Milliarden Euro für den französischen Staat.
Außerdem nehmen Anleger wegen des niedrigen Renditeniveaus bei inflationsgeschützten Anleihen nach wie vor Kapitalverluste in Kauf. Bei einer Versteigerung inflationsindexierter Anleihen mit Fälligkeit 2018 lag die Realrendite, die sich aus Nominalzins abzüglich einer veranschlagten Inflationsrate ergibt, bei minus 0,64 Prozent. Dass die reale Verzinsung der auch als 'Linker' bezeichneten Papiere negativ ist, widerspricht im Grunde dem Sinn inflationsgeschützter Anleihen.
Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 21. Februar hatte die Rendite bei minus 0,66 Prozent noch etwas tiefer gelegen. Die Versteigerung inflationsgeschützter Anleihen mit einer Laufzeit bis 2019 brachte eine negative Rendite von 0,56 Prozent, nach zuletzt minus 0,60 Prozent. Bei einer Aktion von Linkern mit Laufzeit bis 2024 lag der Zinssatz im positiven Bereich. Hier ging die Rendite deutlich zurück von zuletzt 0,54 Prozent am 18. April auf nunmehr 0,32 Prozent.
Insgesamt spülte die Versteigerung der drei Anleihen rund 1,2 Milliarden Euro in die französische Staatskasse./jkr/bgf