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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.11.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 02.11.2012, 17:10
Aktualisiert 02.11.2012, 17:12
US-Arbeitsmarkt überrascht vor Präsidentschaftswahl positiv

WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen die Finanzmärkte positiv überrascht. Es sind nicht nur im Oktober deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet, sondern auch die Daten aus den Vormonaten nach oben revidiert worden. Im Monatsvergleich stieg die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 171.000 Stellen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich mit 125.000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 84.000 Jobs nach oben korrigiert. Die Erholung im Oktober vollzog sich zudem auf breiter Basis und erfasste die wichtigsten Wirtschaftssektoren.

USA: Arbeitslosenquote steigt wie erwartet leicht an

WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA ist die Arbeitslosenquote im Oktober wie erwartet leicht gestiegen. Sie kletterte von 7,8 Prozent im Vormonat auf 7,9 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten dies erwartet.

USA: Stundenlöhne stagnieren im Oktober überraschend

WASHINGTON - In den USA haben die durchschnittlichen Stundenlöhne im Oktober unerwartet stagniert. Im Monatsvergleich blieben sie unverändert, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Stundenlöhne noch um 0,3 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit blieb im Oktober ebenfalls unverändert bei 34,4 Stunden. Ursprünglich war der Vormonatswert mit 34,5 Stunden angegeben worden.

USA: Auftragseingang Industrie steigt so stark wie seit 18 Monaten nicht mehr

WASHINGTON - Die US-Industrie hat im September den starken Rücksetzer beim Auftragseingang vom Vormonat fast ausgleichen können. Im Monatsvergleich seien die Aufträge um 4,8 Prozent gestiegen, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit März 2011. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg um 4,6 Prozent gerechnet.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex sinkt etwas weniger als erwartet

LONDON - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober zwar deutlich eingetrübt, allerdings etwas weniger als zunächst errechnet. Der Einkaufsmanagerindex sank von 46,1 Punkten im Vormonat auf 45,4 Punkte, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London mitteilte. Vorläufige Zahlen von vor eineinhalb Wochen wurden damit leicht um 0,1 Punkte nach oben korrigiert. Der Indikator liegt derzeit klar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Produzierendes Gewerbe weiter mit hohem Wertschöpfungsanteil

WIESBADEN - In der deutschen Volkswirtschaft hat das produzierende Gewerbe weiterhin einen überdurchschnittlich hohen Anteil. Im vergangenen Jahr erreichten die Betriebe aus Industrie, Bergbau, Energie- und Wasserversorgung sowie Entsorgung einen Anteil von 26,2 Prozent an der Bruttowertschöpfung, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag berichtete. Die Bauindustrie wurde dabei nicht berücksichtigt. Der Wert lag über dem aus dem Vorjahr (25,3 Prozent) wie auch über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Auch in der EU (Schnitt 19,5 Prozent) belegt die größte Volkswirtschaft Europas einen Spitzenplatz.

Camerons Vetodrohung stößt auf Kritik im In- und Ausland

LONDON/BRÜSSEL - Dem britischen Premier David Cameron bläst im Streit um den EU-Haushalt der Wind ins Gesicht - aus Brüssel und aus den eigenen Reihen. Nach der Drohung mit einem Veto in der Haushaltsdebatte haben Politiker in London und Brüssel vor einem solchen Schritt gewarnt. EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski stellte London gar vor eine weitreichende Entscheidung: 'Entweder es sieht für längere Zeit seine Zukunft in der Europäischen Union oder nicht', sagte er der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag).

Eurogruppe streitet weiter über Griechenland-Hilfe

LUXEMBURG/BRÜSSEL - Der Streit um weitere Unterstützung für das hoch verschuldete Griechenland spaltet die Euro-Länder. Trotz intensiver Gespräche zeichne sich bislang keine politische Einigung über neue Maßnahmen ab, um die Finanzierungslücke Athens zu schließen, berichteten EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel. Ein für den 8. November ins Auge gefasstes Sondertreffen der Euro-Finanzminister werde voraussichtlich nicht nötig werden. 'Wir haben keine politische Einigung, deshalb brauchen wir uns auch nicht zu treffen', sagte ein EU-Diplomat.

/rob/jkr

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