Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Betreiber: Bus- und Bahnfahren wird teurer

Veröffentlicht am 06.02.2014, 14:34
Aktualisiert 06.02.2014, 14:50

BERLIN (dpa-AFX) - Die Fahrpreise für Busse und Bahnen steigen in diesem Jahr nach Betreiberangaben wieder überdurchschnittlich. 'Meine Prognose ist, dass wir 2014 eine Fahrpreissteigerung zwischen 3 und 3,5 Prozent haben werden', sagte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Jürgen Fenske, am Donnerstag in Berlin. 2013 mussten Fahrgäste demnach durchschnittlich 3,3 Prozent mehr bezahlen. Die Fahrpreise stiegen damit mehr als doppelt so stark wie die Verbraucherpreise insgesamt.

Bussen und Bahnen befördern in Deutschland seit Jahren immer mehr Menschen. 2013 waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamts mehr als 11,12 Milliarden Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr, 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

'Durch die Preispolitik der Unternehmen im öffentlichen Verkehr werden Kunden nicht verloren', sagte Fenske. Die Verkehrsgesellschaften stünden unter wachsendem wirtschaftlichen Druck: stagnierende öffentliche Zuschüsse und steigende Kosten für Energie und Personal. Festgelegt werden die Preise in der Regel in den regionalen Verkehrsverbünden, wo auch die Kommunen mitreden.

Der Verband warnte die Bundesregierung davor, Ökosteuerrabatte für große Verkehrsbetriebe zu kappen. Aktuelle Überlegungen dazu hätten weitere Kosten von 250 Millionen Euro zur Folge. Als Kompensation wären weitere Fahrpreiserhöhungen von 3 bis 4 Prozent nötig. Die Branche mit in der Regel kommunalen Unternehmen forderte höhere öffentliche Investitionszuschüsse und mehr Steuergeld, um Güterzüge mit leiseren Bremsen auszustatten.

Stärker zur Kasse bitten wollen die Betriebe auch Schwarzfahrer. Durch sie entgingen den Betreibern jährlich 250 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen, weitere 100 Millionen Euro kosteten die Kontrollen. Fenske forderte vom Bund, das sogenannte erhöhte Beförderungsentgelt für Fahrgäste ohne Fahrschein per Verordnung von 40 Euro auf 60 Euro zu erhöhen. 'Wir setzen auf die abschreckende Wirkung.'/bf/DP/stb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.