WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen (ETR:VOW3) muss sich bei der geplanten Komplettübernahme seiner Lkw-Tochter Scania (FSE:SNAB) (SSE:SCV) in Geduld üben. Europas größter Autobauer verlängerte am Mittwoch die Annahmefrist für das Angebot bis zum 16. Mai. Bislang haben die Wolfsburger Zugriff auf 88,25 Prozent der Aktien - die Übernahme kommt aber nur zustande, wenn sie mindestens 90 Prozent der Anteilsscheine angeboten bekommen. Finanzchef Hans Dieter Pötsch gab sich am Mittwoch "zuversichtlich", dass diese Schwelle innerhalb der verlängerten Angebotsfrist erreicht werden.
Insgesamt will der Konzern für eine Komplettübernahme, mit der Scania von der Börse genommen werden soll, bis zu 6,7 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Damit will sich VW den vollen Durchgriff bei der schwedischen Tochter sichern, um die konzerninterne Nutzfahrzeugallianz mit der Tochter MAN (ETR:MAN) und der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge auf Trab zu bringen. Das soll Millionen sparen.