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FOKUS 1-Arbeitsmarktzahlen sorgen für Gewinne an der Wall Street

Veröffentlicht am 07.08.2009, 18:15
Aktualisiert 07.08.2009, 18:16

* Im Juli fielen mit 247.000 weniger Jobs weg als erwartet

* AIG schreibt nach fast zwei Jahren wieder schwarze Zahlen

* Ambac enttäuscht mit Verlust - Aktie bricht ein

(neu: aktuelle Kurse, CIT, Arbeitsmarkt-Details, Fannie Mae)

New York, 07. Aug (Reuters) - Positive Arbeitsmarktzahlen haben die US-Börsen zum Wochenausklang beflügelt. Im Juli fielen in Amerika weniger Stellen weg als von Experten erwartet, was bei Analysten neue Hoffnung auf eine rasche Erholung der Wirtschaft auslöste. Auch die Rückkehr des Versicherungsgiganten AIG in die Gewinnzone sorgte für gute Stimmung. Enttäuscht reagierten Anleger dagegen auf die Verluste beim Anleiheversicherer Ambac.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte bis zum Freitagmittag um 1,5 Prozent auf 9393 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,7 Prozent auf 1013 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 1,6 Prozent auf 2005 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt kletterte dank der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch und schloss am Ende 1,7 Prozent fester bei 5458 Punkten.

In den USA fielen im Juli nur noch 247.000 Jobs weg, so wenig wie seit August 2008 nicht mehr. Die Arbeitslosenquote sank auf 9,4 Prozent. Das sei nach anderen positiven Konjunkturdaten ein weiterer Beleg, dass die Talsohle durchschritten sei, sagte Analyst Burt White. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist mitentscheidend für die Konsumausgaben, die rund zwei Drittel der Wirtschafsleistung der USA ausmachen.

Der kriselnde Versicherungsriese AIG verzeichnete nach fast zwei Jahren wieder Gewinne und übertraf mit einem Überschuss von 1,8i Milliarden Dollar im zurückliegenden Quartal die Erwartungen der Analysten. Die Papiere des vom Staat gestützten Unternehmens schossen um 18 Prozent in die Höhe.

Die Papiere der angeschlagenen Mittelstandsbank CIT gewannen 4,3 Prozent. Das von der Insolvenz bedrohte Institut berichtete von Fortschritten bei der Sanierung. Auto-Werte gehörten ebenfalls zu den Gewinnern, Ford-Papiere legten 1,6 um Prozent zu, nachdem der Senat am Donnerstag eine Ausweitung der staatlichen Abwrackprämie um zwei Milliarden Dollar gebilligt hatte.

Die Aktie von Ambac brach dagegen um rund 18 Prozent ein, da die Kreditkrise den Anleiheversicherer fest im Griff hält. Der Konzern erlitt im zweiten Quartal einen Verlust von 2,4 Milliarden Dollar. Die Papiere des Hypothekenfinanzierers Fanni Mae verloren 14 Prozent. Der Konzern musste den Staat nach einem Quartalsverlust von knapp 15 Milliarden Dollar zum dritten Mal um eine Finanzspritze bitten.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Christian Götz)

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