KIRKEL (dpa-AFX) - Im Tauziehen um den geplanten Stellenabbau bei der Baumarktkette Praktiker warnt die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten davor, Vereinbarungen oder Verträge mit dem Unternehmen zu unterzeichnen. Die Gewerkschaft sowie der Betriebsrat hätten dem Vorstand untersagt, darüber Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen, sagte Verdi-Landeschef Alfred Staudt am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Zunächst müsse über einen Interessenausgleich für die voraussichtlich 1.400 Betroffenen verhandelt werden. Eine Stellungnahme des Unternehmens war zunächst nicht zu erhalten.
Der Praktiker-Aufsichtsrat hatte am 24. November einen umfassenden Sanierungsplan des Vorstands gebilligt. Davon sind zunächst die 700 Mitarbeiter der Konzernzentrale in Kirkel betroffen, da diese bis 2013 mit der Zentrale der Tochter Max Bahr in Hamburg zusammengelegt werden soll. Im kommenden Jahr sollen dann 15 Prozent der derzeit 236 deutschen Praktiker-Märkte auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden. Insgesamt plant das Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland von derzeit 10.800 um 1.400 zu reduzieren.
Für den Abend hatte Verdi zu einer Protestveranstaltung vor der Praktiker-Konzernzentrale in Kirkel aufgerufen. 'Wir wollen verhindern, dass die Leute durch die Machenschaften des Sanierers unter Druck gesetzt werden', sagte Verdi-Landesbezirksfachleiterin Steffi Recknagel. Die Gewerkschaft plant weitere Protestaktionen unter anderem am Samstag bei einem Fußballspiel des 1. FC Saarbrücken sowie in der kommenden Woche bei einem Spiel des 1. FC Kaiserslautern. Gegen die Umzugspläne von Praktiker hat sich im Saarland ein breites Bündnis formiert. Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich bisher vergeblich bemüht, den Praktiker-Vorstand davon abzubringen./jf/DP/edh
Der Praktiker-Aufsichtsrat hatte am 24. November einen umfassenden Sanierungsplan des Vorstands gebilligt. Davon sind zunächst die 700 Mitarbeiter der Konzernzentrale in Kirkel betroffen, da diese bis 2013 mit der Zentrale der Tochter Max Bahr in Hamburg zusammengelegt werden soll. Im kommenden Jahr sollen dann 15 Prozent der derzeit 236 deutschen Praktiker-Märkte auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden. Insgesamt plant das Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland von derzeit 10.800 um 1.400 zu reduzieren.
Für den Abend hatte Verdi zu einer Protestveranstaltung vor der Praktiker-Konzernzentrale in Kirkel aufgerufen. 'Wir wollen verhindern, dass die Leute durch die Machenschaften des Sanierers unter Druck gesetzt werden', sagte Verdi-Landesbezirksfachleiterin Steffi Recknagel. Die Gewerkschaft plant weitere Protestaktionen unter anderem am Samstag bei einem Fußballspiel des 1. FC Saarbrücken sowie in der kommenden Woche bei einem Spiel des 1. FC Kaiserslautern. Gegen die Umzugspläne von Praktiker hat sich im Saarland ein breites Bündnis formiert. Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich bisher vergeblich bemüht, den Praktiker-Vorstand davon abzubringen./jf/DP/edh