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FOKUS 2-Griechenland-Krise drückt US-Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 15.06.2011, 19:38
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* Leitindizes geben Vortagesgewinne wieder ab

* Griechenland-Krise belastet Finanzwerte

* US-Konjunkturdaten enttäuschen

* Internetradio Pandora glänzt bei Börsendebüt

(neu: aktualisierte Kurse; mit Ford)

New York, 15. Jun (Reuters) - Die Angst vor einer Eskalation der griechischen Schuldenkrise hat die US-Börsen am Mittwoch kräftig ins Minus gedrückt. Nach der kurzen Erholung am Vortag gaben die führenden Indizes ihre Gewinne wieder ab. Auch enttäuschende Daten von der US-Konjunktur belasteten den Markt: So stiegen die Verbraucherpreise in USA im Mai so stark wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Anstieg seit Oktober 2008. Analysten hatten lediglich mit 3,4 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise um 0,2 Prozent zu.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag (Ortszeit) 1,6 Prozent auf 11.885 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> verlor 1,8 Prozent auf 1264 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 1,7 Prozent auf 2633 Punkte. In Frankfurt schloss der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> rund 1,25 Prozent tiefer bei 7115 Zählern.

Die Schuldenkrise in Griechenland setzte der Wall Street erneut zu. Angesichts des Drucks von Massenprotesten bot Ministerpräsident Giorgos Papandreou seinen Rücktritt zugunsten einer Einheitsregierung an. Die konservative Opposition beharrte aber darauf, das mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarte Hilfspaket neu zu verhandeln. Zudem drohte die Ratingagentur Moody's mitten in der Hängepartie über eine Beteiligung der privaten Gläubiger an weiteren Milliardenhilfen für Griechenland drei französischen Großbanken mit schlechteren Bonitätsnoten. Auch US-Banken sind in Griechenland-Bonds engagiert. Anleger verkauften ihre Bankenpapiere. Der S&P-Index für Finanztitel<.GSPF> gab 2,5 Prozent nach. Die Aktien der Citigroup büßten 3,3 Prozent ein und die der Bank of America 3,2 Prozent. Die Titel von Wells Fargo verloren rund drei Prozent.

Neben den Verbraucherpreisen enttäuschten auch Daten von der Industrie im Bundesstaat New York, die im Juni überraschend stark an Fahrt verlor. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe brach auf minus 7,79 Punkte von plus 11,88 Zählern im Mai ein. Das Barometer rutschte damit erstmals seit November 2010 in den negativen Bereich. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg auf plus 12,5 Punkte gerechnet. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Ein Hinweis auf eine Konjunkturabkühlung gab auch der Autobauer Ford. Das Unternehmen erwartet wegen steigender Rohstoffkosten im Jahresverlauf einen leichten Gewinnrückgang. Die Aktie gab um 2,2 Prozent nach.

Zu den wenigen Gewinnern am Markt gehörte der Börsendebütant Pandora. Am ersten Handelstag sprangen die Anteilsscheine des Online-Radios um rund 19 Prozent auf 19,05 Dollar. Der Ausgabepreis hatte bei 16 Dollar gelegen.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Christian Götz und Thomas Seythal; redigiert von Nadine Schimroszik)

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