Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber dem Yen abgerutscht, wurde jedoch weiter in der Nähe seiner höchsten Stände seit sechs Jahren nachgefragt, da immer mehr auf einen frühe Zinserhöhung in den USA spekuliert wird.
Der USD/JPY Kurs sank um 0,21% auf 109,25 ab, nachdem er am Montag mit 109,73 auf sein höchstes Niveau seit August 2008 geklettert war.
Die Investoren behalten weiter das Geschehen in Hongkong im Auge, wo die Demonstrationen für mehr Demokratie auch am Dienstag anhielten und das Geschäftszentrum des Territoriums teilweise lahmlegten.
Aktien in Hongkong und Tokio sind seit gestern gesunken, da sich die Investoren sich sicheren Anlageformen wie dem Yen zuwenden.
Die Nachfrage nach dem Dollar wird weiter von der Meinung am Markt gestützt, dass die an Fahrt gewinnende Konjunkturerholung in den USA die Federal Reserve veranlassen werde die Zinsen frühzeitig anzuheben.
Einem Report vom Montag zufolge sind die Ausgaben der US-Privathaushalte im August stärker als erwartet angestiegen, was auf eine fortgesetzte Erholung in diesem Quartal hindeutet.
Die Anleger erwarten den am Freitag erscheinenden Bericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft in den USA nachdem der Report vom August unter den Erwartungen gelegen hatte.
Unterdessen hat sich der EUR/USD Kurs mit 1,2695 nur knapp über dem 14-Monatstief von 1,2662 gehalten auf das er gestern gefallen war.
In der Euro-Zone werden am Dienstag für den Markt relevante, vorläufige Daten zu den Verbraucherpreisen veröffentlicht. Am Donnerstag findet zudem eine Sitzung des EZB-Rates statt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,12% auf 85,65 abgerutscht. Er lag damit aber immer noch nahe seines Höchststandes vom Vortag von 85,93. Seit Juli 2010 hat er sich nicht mehr auf einem solchen Niveau befunden.