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Schweizer Börse eröffnet tiefer - Warten auf US-Daten

Veröffentlicht am 07.08.2009, 09:52
Aktualisiert 07.08.2009, 09:56
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Zürich, 06. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat nach den schwachen Vorgaben aus den USA und Asien am Freitag leicht tiefer in den Handel eingesetzt. Vor den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten würden sich die Investoren merklich zurückhalten, hiess es im Handel. Der monatliche Bericht zu den Stellenverlusten in der weltgrössten Volkswirtschaft gilt als besonders wichtig.

"An der Börse dürfte nicht mehr allzu viel passieren, sicherlich nicht vor den US-Arbeitsmarktdaten", sagte ein Händler. Sollten diese im Rahmen der Erwartungen liegen, worauf die jüngsten Indikatoren hindeuten, dürfte es dann bei einem ruhigen Wochenausklang bleiben. Die Verluste werden ein halbes Prozent wohl nicht übersteigen.

Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 45 Minuten um 0,6 Prozent tiefer auf 5931 Punkten. Damit dürfte der Angriff auf die psychologisch wichtige 6000er-Marke wohl fürs erste vertagt sein. Vielleicht würde diese im Laufe des Tages aber noch einmal angekratzt, so ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> fiel um 0,5 Prozent auf 5108 Zähler.

Der Versicherer Zurich hat nach monatelanger Suche Chief Investment Officer Martin Senn zum Nachfolger von CEO James Schiro ernannt, der zum Jahresende in Pension geht. Die Aktie fiel zunächst um 1,2 Prozent auf 215,80 sfr und büsste damit fast den gesamten Gewinn des Vortags wieder ein, nachdem das Unternehmen einen grösser als erwarteten Halbjahresgewinn bekanntgegeben hatte. Trotzdem wird die Ernennung von Senn von Marktbeobachtern als positiv eingestuft. "Senn gilt als die Person, die dafür gesorgt hat, dass Zurich die Krise übersteht, dass der Versicherer liquide bleibt", so ein Händler.

Auch die Aktien des Rückversicherers Swiss Re fielen um 1,4 Prozent und Baloise büssten 0,3 Prozent ein.

Etwas besser standen dagegen die Bankaktien. Credit Suisse waren unverändert und UBS vermochte im Vorfeld des am Nachmittag stattfindenden "Status-Calls" um 0,8 Prozent zulegen.

Bei der Telefonkonferenz mit dem US-Bezirksrichter Gold und den am Steuerstreit beteiligten Parteien dürften allerdings keine Einzelheiten bekanntgegeben werden. Am vergangenen Freitag war in dem seit Monaten schwelenden Streit zwischen der Schweiz und den USA ein Durchbruch erzielt worden. Beide Seiten einigten sich auf eine aussergerichtliche Lösung.

Die Akie des Börsenschwergewichts Nestle wurde nahezu unverändert bei 43,72 sfr gehandelt. Einbussen verzeichneten dagegen die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis und ROCHE. Diese wurden 0,6 beziehungsweise 0,3 Prozent tiefer gehandelt.

Swisscom konnten um ein halbes Prozent zulegen. Das im Rahmen der Erwartungen ausgefallene Ergebnis der italienischen-Tochter Fastweb wird als leicht positiv eingestuft. Zulegen konnten ebenfalls Syngenta. Die Aktien des Agrarchemiekonzerns konnten mit einem Plus von 0,7 Prozent einen Teil der kürzlichen Verluste ausgleichen.

Zu den grössten Verlierern gehörten die konjunktursensitiven Titel wie Holcim und ABB. Diese verzeichneten Verluste von rund einem Prozent.

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