AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der im Bieterkampf um den Konkurrenten Asia Pacific Breweries (APB) stehende Bierbrauer Heineken hat im ersten Halbjahr weniger als im Vorjahr verdient. Wegen hoher Produktionskosten sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten organisch um 5,5 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro gesunken, teilte Heineken am Mittwoch am Firmensitz in Amsterdam mit. Analysten hatten mit 1,3 Milliarden Euro etwas mehr erwartet. An der Börse wurde die Aktie im Vormittagshandel mit einem Minus von 2,57 Prozent auf 43,35 Euro abgestraft.
Unternehmenschef Jean-François van Boxmeer bekräftigte den Ausblick für 2012 und rechnet beim Überschuss mit einem Wert auf dem Niveau des Vorjahres (1,58 Mrd. Euro).
Die Niederländer hatten erst am Wochenende ihre Offerte für APB aufgestockt. Der weltweite Branchendritte bietet dem APB-Großaktionär Fraser and Neave (F&N) statt bislang 50 Singapur-Dollar pro Aktie nun 53. Mit der Übernahme will sich Heineken nicht nur 'Tiger'-Bier, sondern auch die Marken 'Bintang' und 'Anchor' sichern. APB biete direkten Zugang zu zwei der wichtigsten Wachstumsregionen Südostasien/Pazifik und China, warb van Boxmeer für die Transaktion.
Mit den angepeilten Kosteneinsparungen kamen die Niederländer weiter voran: In den ersten sechs Monaten seien vor Steuern Einsparungen in Höhe von 85 Millionen Euro verbucht worden. Im Februar hatte Heineken mitgeteilt, bis 2014 durch Kostensenkungen rund 500 Millionen Euro sparen zu wollen. Unter dem Strich wirkte sich Heineken zufolge ein Steuereffekt in Höhe von 131 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Minderheitsanteils positiv aus. Der Überschuss kletterte um fast ein Drittel auf 783 Millionen Euro.
Außerhalb von Westeuropa profitiert das Unternehmen von einer steigenden Nachfrage nach seinen Marken 'Desperados', 'Strongbow Gold' und 'Amstel'. Vor allem in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Amerika tranken die Konsumenten mehr Bier. Insgesamt verkauften die Niederländer im ersten Halbjahr mit 82,6 Millionen Hektolitern 2,8 Prozent mehr Bier als im Vorjahr, wie der Konzern weiter mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 4,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro und traf damit die Expertenerwartungen.
In der Branche sorgte zuletzt auch AB Inbev für Schlagzeilen. Dem nachlassenden Bierdurst in Westeuropa und den USA will der Heineken-Konkurrent die Expansion in Schwellenländern entgegensetzen. Zuletzt hatte AB Inbev 20 Milliarden Dollar für die restlichen Anteile am mexikanischen Corona-Hersteller Modelo geboten./ep/mne/wiz
Unternehmenschef Jean-François van Boxmeer bekräftigte den Ausblick für 2012 und rechnet beim Überschuss mit einem Wert auf dem Niveau des Vorjahres (1,58 Mrd. Euro).
Die Niederländer hatten erst am Wochenende ihre Offerte für APB aufgestockt. Der weltweite Branchendritte bietet dem APB-Großaktionär Fraser and Neave (F&N) statt bislang 50 Singapur-Dollar pro Aktie nun 53. Mit der Übernahme will sich Heineken nicht nur 'Tiger'-Bier, sondern auch die Marken 'Bintang' und 'Anchor' sichern. APB biete direkten Zugang zu zwei der wichtigsten Wachstumsregionen Südostasien/Pazifik und China, warb van Boxmeer für die Transaktion.
Mit den angepeilten Kosteneinsparungen kamen die Niederländer weiter voran: In den ersten sechs Monaten seien vor Steuern Einsparungen in Höhe von 85 Millionen Euro verbucht worden. Im Februar hatte Heineken mitgeteilt, bis 2014 durch Kostensenkungen rund 500 Millionen Euro sparen zu wollen. Unter dem Strich wirkte sich Heineken zufolge ein Steuereffekt in Höhe von 131 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Minderheitsanteils positiv aus. Der Überschuss kletterte um fast ein Drittel auf 783 Millionen Euro.
Außerhalb von Westeuropa profitiert das Unternehmen von einer steigenden Nachfrage nach seinen Marken 'Desperados', 'Strongbow Gold' und 'Amstel'. Vor allem in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Amerika tranken die Konsumenten mehr Bier. Insgesamt verkauften die Niederländer im ersten Halbjahr mit 82,6 Millionen Hektolitern 2,8 Prozent mehr Bier als im Vorjahr, wie der Konzern weiter mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 4,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro und traf damit die Expertenerwartungen.
In der Branche sorgte zuletzt auch AB Inbev für Schlagzeilen. Dem nachlassenden Bierdurst in Westeuropa und den USA will der Heineken-Konkurrent die Expansion in Schwellenländern entgegensetzen. Zuletzt hatte AB Inbev 20 Milliarden Dollar für die restlichen Anteile am mexikanischen Corona-Hersteller Modelo geboten./ep/mne/wiz