* Adobe-Aktien stürzen 19 Prozent ab - Ausblick enttäuscht
* Ebay-Anteilsscheine nach Prognose auf der Verliererseite
* Händler: Anleger bringen sich in Sicherheit
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte, Dell)
New York, 22. Sep (Reuters) - Die Bereitschaft der US-Notenbank zu weiteren Konjunkturspritzen hat die US-Börsen am Mittwoch belastet. Die Anleger trieb Sorgen vor einer steigenden Inflation um, deshalb kletterte der Goldpreis auf einen neuen Rekordwert. "Die Investoren bringen sich in Sicherheit", resümierte Marktstratege Peter Cardillo von Avalon Partners. Zudem wurde die Wall Street nach der Rally in den vergangenen Wochen von Gewinnmitnahmen belastet. Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen vor allem Hochtechnologiewerte.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> schloss 0,2 Prozent tiefer auf 10.739 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 10.708 und 10.805 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,5 Prozent auf 1134 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,6 Prozent auf 2334 Punkte. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 6208 Punkten aus dem Handel.
Die Fed will der zähen Erholung der US-Wirtschaft notfalls mit zusätzlichen Konjunkturstützen Beine machen und hierzu gegebenenfalls geldpolitisch nachlegen. Einige Experten rechnen damit, dass es bereits Anfang November soweit sein wird.
Unter den Einzelwerten stürzten die Aktien des
Software-Herstellers Adobe
Die Titel von Ebay
Ebenfalls auf den Verkaufslisten der Börsianer standen die
Aktien von PMC-Sierra
Zu den größten Gewinnern im Dow-Jones-Index zählten dagegen
die Aktien des Aluminiumriesen Alcoa
An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,95 Milliarden Aktien den Besitzer. 1126 Werte legten zu, 1873 gaben nach und 100 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,18 Milliarden Aktien 859 im Plus, 1755 im Minus und 129 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 7/32 auf 100-20/32. Sie rentierten mit 2,555 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 28/32 auf 102-14/32 und hatten eine Rendite von 3,740 Prozent.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Kerstin Dörr)