Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Der Euro hat am Montag
etwas Rückenwind erhalten. Die Gemeinschaftswährung notierte am
Vormittag um 1,3505 Dollar nach 1,3408 im späten US-Geschäft am
Freitag. Die Finanzkrise bleibt beherrschendes Thema. Händlern
zufolge steht nun die Frage im Mittelpunkt, welche Banken die
Rettungspakete der Regierungen in welchem Umfang in Anspruch
nehmen. Der Commerzbank zufolge blieben die Nachrichten aus der
Finanzbranche allerdings zunächst "ohne klaren Einfluss auf die
Austauschverhältnisse" am Devisenmarkt. "Anscheinend befindet
sich der Markt in einer Art Übergangsphase zwischen rein durch
Finanzmarktnachrichten getriebenen Entwicklungen und 'normalen'
Verhältnissen", hieß es in einer Kurzstudie der Analysten.
Im Tagesverlauf dürfte vor allem der Index der
Frühindikatoren aus den USA auf Hinweise zur Entwicklung der
weltgrößten Volkswirtschaft abgeklopft werden. Von Reuters
befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Rückgang um 0,2
Prozent.
Am Rentenmarkt machten Anleger angesichts steigender
Aktienkurse Kasse. Der Bund-Future lag 28 Ticks
niedriger bei 114,48 Zählern. Die zehnjährige
Bundesanleihe rentierte mit 4,045 Prozent.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Alexander Hübner)