DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Zum Umbau des größten deutschen Energiekonzerns EON beginnen am Dienstag (29. November) schwierige Tarifgespräche. Verdi und die IG BCE wollen angesichts des geplanten Stellenabbaus den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen als eine Kernforderung vorlegen. Das hatten Vertreter beider Gewerkschaften bereits im Vorfeld des Treffens angekündigt. Verhandlungspartner der gemeinsamen Tarifkommission von Verdi und IG BCE ist der Arbeitgeberverband. Eon selbst wollte sich zunächst nicht zu Details der Gespräche äußern.
Der Düsseldorfer Konzern will weltweit 11 000 Arbeitsplätze im Rahmen eines bis 2015 reichenden Sparprogramms streichen. Davon entfallen etwa 6500 Stellen auf Deutschland. 'Wir hoffen, dass wir zu einvernehmlichen Lösungen kommen können. Als Ultima Ratio schließen wir aber betriebsbedingte Kündigungen nicht aus', sagte Vorstand Bernhard Reutersberg vor wenigen Tagen.
Hauptziel der IG BCE ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Der Kündigungsschutz, der für einen Teil der Beschäftigten bis Ende 2012 gelte, solle auf alle Mitarbeiter in Deutschland ausgedehnt und über das Jahr 2012 verlängert werden, erläuterte ein Sprecher der Gewerkschaft im Vorfeld der Gespräche die Forderung.
Verdi fordert neben dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen auch regionale Beschäftigungskonzepte. Darin sollten die Aufgaben für die einzelnen Standorte von Eon festgeschrieben werden. Darüber hinaus seien Qualifizierungen nötig, um Mitarbeiter auf neue Aufgaben vorzubereiten. Als vierten Schwerpunkt will Verdi nach bisherigen Angaben einen Sozialplan mit Abfindungen, Vorruhestandsregelungen, Altersteilzeit sowie Versetzungsbedingungen durchsetzen.
'Die Verhandlungen sind stark vorbelastet', sagte Sven Bergelin, Leiter der Verdi-Bundesfachgruppe Energie und Bergbau am vergangenen Mittwoch. Grund sei die monatelange Hängepartie für die Beschäftigten seit der Ankündigung des Stellenabbaus im Sommer. Auch mit dem Zwischenstand zu den Sparüberlegungen vom vergangenen Dienstag habe die Konzernführung nicht gesagt, wie sie den Jobabbau umsetzen wolle und welche Alternativen sie biete. Bergelin hofft, das im ersten Quartal 2012 Ergebnisse in den Sozialtarifgesprächen erzielt werden können./vd/nmu/zb
Der Düsseldorfer Konzern will weltweit 11 000 Arbeitsplätze im Rahmen eines bis 2015 reichenden Sparprogramms streichen. Davon entfallen etwa 6500 Stellen auf Deutschland. 'Wir hoffen, dass wir zu einvernehmlichen Lösungen kommen können. Als Ultima Ratio schließen wir aber betriebsbedingte Kündigungen nicht aus', sagte Vorstand Bernhard Reutersberg vor wenigen Tagen.
Hauptziel der IG BCE ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Der Kündigungsschutz, der für einen Teil der Beschäftigten bis Ende 2012 gelte, solle auf alle Mitarbeiter in Deutschland ausgedehnt und über das Jahr 2012 verlängert werden, erläuterte ein Sprecher der Gewerkschaft im Vorfeld der Gespräche die Forderung.
Verdi fordert neben dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen auch regionale Beschäftigungskonzepte. Darin sollten die Aufgaben für die einzelnen Standorte von Eon festgeschrieben werden. Darüber hinaus seien Qualifizierungen nötig, um Mitarbeiter auf neue Aufgaben vorzubereiten. Als vierten Schwerpunkt will Verdi nach bisherigen Angaben einen Sozialplan mit Abfindungen, Vorruhestandsregelungen, Altersteilzeit sowie Versetzungsbedingungen durchsetzen.
'Die Verhandlungen sind stark vorbelastet', sagte Sven Bergelin, Leiter der Verdi-Bundesfachgruppe Energie und Bergbau am vergangenen Mittwoch. Grund sei die monatelange Hängepartie für die Beschäftigten seit der Ankündigung des Stellenabbaus im Sommer. Auch mit dem Zwischenstand zu den Sparüberlegungen vom vergangenen Dienstag habe die Konzernführung nicht gesagt, wie sie den Jobabbau umsetzen wolle und welche Alternativen sie biete. Bergelin hofft, das im ersten Quartal 2012 Ergebnisse in den Sozialtarifgesprächen erzielt werden können./vd/nmu/zb