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FOKUS 1-Anleger lassen Pfund links liegen

Veröffentlicht am 01.06.2011, 14:55
Aktualisiert 01.06.2011, 14:56
CSGN
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* Konjunktursorgen drücken britische Währung

* Zweifel an Wirtschaftserholung belasten auch Dollar

* Euro stabilisiert sich über 1,44 Dollar

(neu: US-Daten, Daten aus Großbritannien, Händler)

Frankfurt, 01. Jun (Reuters) - Trübe Aussichten für die britische Wirtschaft haben die Anleger am Mittwoch aus dem Pfund Sterling getrieben. Die Währung des Vereinigten Königreichs verbilligte sich zum Vortagesschluss in der Spitze um einen halben US-Cent auf 1,6396 Dollar. Gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung fiel das Pfund auf 1,1369 Euro zurück. "Die jüngsten Konjunkturdaten sahen alles andere als erfreulich aus", sagte Ray Farris, Devisenstratege bei der Credit Suisse. Das dürfte die Hoffnungen der Märkte auf eine baldige Zinserhöhung der Bank of England dämpfen. Der britische Einkaufsmanager-Index fiel im Mai auf ein 20-Monats-Tief von 52,1 Punkten, nach revidierten 54,4 Zählern im Vormonat. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Stand von 54,1 Punkten gerechnet.

Das Thema Konjunktursorgen machte auch dem Dollar zu schaffen. "Blickt man auf die USA, bekommt man derzeit wieder Schweißperlen auf die Stirn", schrieben die Analysten der Metzler Bank in einem Kommentar. Der Immobilienmarkt und der Konsum - zwei der Schlüsselgrößen für die US-Wirtschaft - hätten jüngst die stärksten Enttäuschungen geliefert. Auch die am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsmarktdaten aus der US-Privatwirtschaft sorgten für lange Gesichter. Die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft stieg im Mai lediglich um 38.000 - von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 175.000 gerechnet. Das ist der geringste Stellenaufbau seit September 2010. "Die Zahl enttäuscht sehr und zeigt, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt nur schleppend verläuft", urteilte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.

Der Euro legte trotz der anhaltenden Ungewissheit über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands zu und notierte mit 1,4420 Dollar über seinem Vortagesschluss von 1,4390 Dollar. Einen kurzzeitigen Dämpfer hatte die Gemeinschaftswährung am Vormittag in Reaktion auf einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erhalten, wonach der Internationale Währungsfonds (IWF) sich wahrscheinlich nicht an der nächsten Teilauszahlung von Finanzhilfen für Griechenland beteiligen wird. Der Euro reagiere auf die verschiedensten Äußerungen zum Thema Griechenland mit Kurssprüngen, bleibe aber in einer relativ festen Spanne, sagte ein Händler.

WARTEN AUF DEN GRIECHENLAND-PRÜFBERICHT DER TROIKA

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Rande eines Besuchs in Singapur, wie es mit Griechenland weitergehe, werde erst nach der Vorlage des Prüfberichtes von IWF, EZB und EU entschieden. Mit der Vorlage des Berichtes ist dem Finanzministerium zufolge frühestens Freitagnacht zu rechnen. Laut dessen Sprecher Martin Kotthaus ist ein Verbleib des IWF in dem internationalen 110-Milliarden-Euro-Hilfsprogramm für Griechenland Voraussetzung für die Fortführung des Programms.

Am Rentenmarkt blieben die zehnjährigen griechischen Anleihen unter Druck. Die Renditen notierten weiter über 16 Prozent, die Risikoaufschläge (Spreads) zu den als sicher geltenden Bundesanleihen beliefen sich damit auf mehr als 13 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 31.05.11

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EZB 1,4408 1,4385

EuroFX 1,4392 1,4404

Umlaufrendite in Prozent 2,79 2,79

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Hans Seidenstücker) ((daniela.pegna@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1275; Reuters Messaging; daniela.pegna.reuters.com@reuters.net)

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