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Schweizer Börse rutscht im frühen Handel deutlich ins Minus

Veröffentlicht am 08.04.2010, 10:08
Aktualisiert 08.04.2010, 10:12

Zürich, 08. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse ist mit Kursverlusten auf breiter Front in den Donnerstaghandel gestartet. Die Sorgen um Griechenlands Verschuldung und eine mögliche Zinserhöhung in den USA hatten zuvor bereits die Aktienmärkte in Amerika und Asien ins Minus gedrückt. Händler schlossen eine Erholung im Laufe des Tages allerdings nicht aus. Viele Marktteilnehmer warteten auf eine Korrektur um einzusteigen, sagten sie.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> verlor 1,1 Prozent auf 6771 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,8 Prozent auf 5962 Zähler.

Hoffen lassen die Händler die am Nachmittag anstehenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. "Die jüngsten Konjunkturdaten waren mehrheitlich positiv", sagte ein Börsianer. Kaum Einfluss haben dürfte dagegen die EZB-Ratssitzung. Es wird keine Zinsänderung in der Eurozone erwartet.

Alle SMI-Werte lagen im Minus, wobei die Verluste unter zwei Prozent blieben. Mit einem Kursabschlag von 1,8 Prozent stand Swiss Re an der Spitze. Der Rückversicherer hat sein Aktienrückkauf-Programm beendet und insgesamt 26,2 Millionen Aktien für 2,1 Milliarden Franken erworben.

Die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS sanken um 1,8 beziehungsweise 1,5 Prozent. Manche Ökonomen sind skeptisch, ob der Finanzsektor schon wieder auf starken Beinen steht.

Die Titel von Julius Bär wurden um 0,7 Prozent niedriger gehandelt. Händler erwarten von der Generalversammlung der Privatbank am Nachmittag kaum kursbewegende Neuigkeiten.

Bei den weniger konjunktursensitiven Schwergewichten Werten führte Nestle mit einem Abschlag von 0,5 Prozent die Verlierer an. Novartis büssten 0,4 Prozent ein und Roche lagen 0,2 Prozent im Minus.

Nach den Kursgewinnen der Vortage schritten die Anleger bei zyklischen Werten zu Gewinnmitnahmen. ABB, Holcim, Swatch oder Fischer wurden um mehr als ein Prozent tiefer gehandelt.

Mit einem Minus von vier Prozent reagierten die Aktien des Bankensoftware-Herstellers Temenos auf die Zurückstufung durch PiperJaffray auf "Underweight" von "Neutral".

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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