Investing.com - Der Euro bleibt am Donnerstag gegenüber dem Dollar unterlegen. Starke Wirtschaftsdaten aus den USA verleihen dem Greenback Support und wachsende Sorgen um die Ausbreitung der Ebola-Epidemie dämpfen die Marktstimmung.
EUR/USD erreichte im US-Morgenhandel 1,2706, ein Sitzungstief. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,2744, ein Verlust von 0,71 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,2623 am Mittwoch und stieß beim Dreiwochenhoch von 1,2886 am Mittwoch auf Widerstand.
Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 11. Oktober von 287.000 um 23.000 auf 264.000 Anträge gesunken war.
Die Analysten erwarteten einen Anstieg der Anträge um 3.000 auf 290.000.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Industrieproduktion im letzten Monat um 1,0 Prozent gestiegen ist. Die Erwartungen gingen von 0,4 Prozent Anstieg aus. Die Augustzahl wurde von ursprünglich 0,1 Prozent auf 0,2 Prozent Abstieg berichtigt.
Zusätzlich meldete auch die Federal Reserve Bank of Philadelphia, dass ihr Index für das verarbeitende Gewerbe in diesem Monat von 22,5 auf 20,7 gefallen ist. Erwartet wurde ein Abstieg auf 20,0.
Die Safe-Haven-Nachfrage nach dem Dollar wurde gestützt, nachdem der US-Präsident Barack Obama am Mittwoch verkündet hatte, dass das Center for Disease Control and Prevention (CDC) die Entsendung von Krisenteams zu allen Verdachtsfällen von Ebola in den USA plane.
Die Kommentare folgten auf Berichte einer weiteren Ansteckung in Texas.
Revidierte Daten aus der Eurozone bestätigten für September eine gleichbleibende Verbraucherpreisinflationsrate von 0,3 Prozent.
Kern-VPI, die Lebensmittel, Energiekosten, Alkohol und Tabak ausschließt, stieg im letzten Monat 0,7 auf 0,8 Prozent.
Die Stimmung gegenüber Euro bleibt weiter anfällig. Am Dienstag veröffentlichte Daten belegten, dass die Industrieproduktion in der Eurozone im August weiter gesunken ist als angenommen. Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Wirtschaftsstimmung in Deutschland im Oktober auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012 gesunken ist.
Der Euro fällt gegenüber dem Pfund etwas ab, EUR/GBP rutschte um 0,65 Prozent auf 0,7964.