* Griechenland-Lösung ohne IWF wird für Euro zur Belastung
* Spreads von griechischen Staatsbonds erneut auf
Rekordniveau
(neu: aktualisierte Kurse)
Frankfurt, 07. Apr (Reuters) - Anhaltende Spekulationen auf
eine eskalierende Schuldenkrise Griechenlands haben den
Euro
Bisher hatten die Investoren einem IWF-Programm eigentlich eher skeptisch gegenübergestanden und eine europäische Lösung favorisiert. "Der IWF ist aber bekannt für das Durchsetzen von rigiden Sparmaßnahmen, deshalb wird es negativ gesehen, wenn Griechenland ihn wirklich heraushalten will", brachte Helaba-Analyst Ralf Umlauf die Stimmung auf den Punkt. "Zudem könnte es im Ernstfall durch ihn eine weitere Sicherung mit Krediten geben." Mittlerweile werde eine Lösung ohne den IWF zu einer Belastung für den Euro, hieß es auch von der Commerzbank. "Dabei dürfte vor allem eine Rolle spielen, dass insbesondere die deutsche Regierung auf einer Teilnahme des IWF bestanden hat und die gesamte Einigung ohne den IWF wohl erneut auf der Kippe stehen würde." Die Lage für den Euro bleibe schwierig, es sei mit weiteren Kursrückgängen zu rechnen. Analysten sehen aus charttechnischer Sicht bei 1,3267 Dollar, dem Tief von Juni 2007, die nächste Unterstützung. "Sollte die unterschritten werden, könnte der Euro bis auf 1,30 Dollar fallen", sagte Umlauf.
Am Anleihemarkt kletterte der Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 06.04.10
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(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)