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US-Börsen eröffnen im Minus - GM belastet

Veröffentlicht am 05.03.2009, 15:47
Aktualisiert 05.03.2009, 15:48

New York, 05. Mär (Reuters) - Belastet von der Krise um General Motors haben die Börsen in New York am Donnerstag im Minus eröffnet. Die Opel-Mutter GM stellt ihre eigene Überlebensfähigkeit infrage und teilte vor Börsenbeginn mit, möglicherweise Gläubigerschutz nach US-Recht anmelden zu müssen, falls sie ihre Verluste nicht in den Griff bekomme. Zudem machten der Wall Street anhaltende Sorgen um die Finanzsparte von General Electric zu schaffen. Positive Signale von den Arbeitsmarktdaten und vom Einzelhandelsriesen Wal-Mart wurden von der schlechten Stimmung überschattet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Handelsminuten um 1,5 Prozent auf 6771 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,7 Prozent auf 700 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 1,1 Prozent auf 1338 Punkte. "Wenn Sie die Namen GM und GE hören, die Unternehmen, die Amerika aufgebaut haben und jetzt Probleme haben, dann gibt uns das nicht das Vertrauen, das wir zur Trendumkehr brauchen", sagte Andre Bakhos von Princeton Financial Group. Es sehe so aus, als ob der Kampf verloren sei. Der Markt werde von puren Emotionen getrieben.

Bei den Einzelwerten gehörten GM-Aktien zu den größten Verlierern mit einem Minus von 16 Prozent. In seinem Jahresbericht für die US-Börsenaufsicht SEC erklärte der ehemalige Weltmarktführer, es gebe keine Garantie dafür, dass sich der weltweite Automobilmarkt erhole oder dass es nicht noch einmal deutlich abwärts gehe.

Turbulent ging es mit den Papieren des Mischkonzerns General Electric zu. Sie eröffneten zunächst mit einem Abschlag von knapp zwei Prozent auf 6,8 Dollar, ehe sie in einem volatilen Handel rund sechs Prozent ins Plus drehten. GE trat Gerüchten an den Finanzmärkten über Probleme bei seiner Finanzsparte entgegen. GE Capital werde zu Jahresanfang profitabel sein, sagte GE-Finanzchef Keith Sherin dem Fernsehsender "CNBC". "Bei GE Capital gibt es keine Zeitbombe." Die Spekulationen am Finanzmarkt seien übertrieben, GE sei gut mit Kapital ausgestattet. Die Spekulationen hatten die Papiere in jüngster Zeit schwer belastet: Am Mittwoch waren sie erstmals seit 1991 kurzzeitig unter die Marke von sechs Dollar gefallen. Gefragt waren dagegen die Aktien des Einzelhandelsriesen Wal-Mart. Das Papier verteuerte sich um 4,6 Prozent. Der weltgrößte Einzelhandelskonzern setzte im Februar 5,1 Prozent mehr um und übertraf damit die Markterwartungen.

Die Konjunkturdaten boten ein gemischtes Bild. Während die Produktivität der US-Wirtschaft im vierten Quartal 2008 wegen der Rezession überraschend schrumpfte, gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 28. Februar zurück.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)

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