FOKUS 1-Wall Street mit Gewinnen - FedEx überzeugt mit Ausblick

* Gemischte Signale vom US-Immobilienmarkt

* EU-Gipfel lässt Anleger in den USA ziemlich kalt

* FedEx erhöht Jahresprognose

(neu: Schlusskurs Dax; Details)

New York, 16. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag von Konjunkturdaten profitiert. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag mit 420.000 genau so hoch wie von Analysten erwartet. Der US-Arbeitsmarkt hinkt der Konjunkturerholung bisher weiter hinterher. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns", sagte Chef-Marktstratege Fred Dickson von Davidson Cos. Vom US-Immobilienmarkt kamen gemischte Signale über die Lage der Wirtschaft. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg aufs Jahr hochgerechnet etwas stärker als erwartet, die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime ging dagegen überraschend zurück. [nLDE6BF0OP] Zudem standen die Papiere des US-Paketdienstes FedEx im Fokus. Der Konzern überzeugte mit einem zuversichtlichen Ausblick. Der Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs interessierte in Übersee kaum. In Brüssel wurden Entscheidungen zum künftigen Rettungsmechanismus für finanziell angeschlagenen Staaten erwartet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittag um 0,3 Prozent auf 11.491 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 0,5 Prozent auf 1241 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> lag um 0,7 Prozent höher bei 2635 Punkten. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent auf 7024 Stellen aus dem Handel.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere von FedEx im Fokus der Anleger. Der US-Paketdienst verfehlte mit einem um 18 Prozent niedrigeren Gewinn im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen von Analysten. [nLDE6BF1BH] Dank der Erhöhung des Ausblicks auf das Gesamtjahr wegen eines starken Weihnachtsgeschäfts legte die FedEx-Aktie aber knapp zwei Prozent zu.

Die Papiere von BP zogen nach der Klage der US-Regierung gegen den Ölkonzern wegen der Ölpest im Golf von Mexiko ebenfalls die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Die in New York gehandelten Aktien notierten nahezu unverändert. Die Anteilsscheine von BP-Partner Transocean, der ebenfalls mit der gesunkenen Plattform zu tun hatte, fielen dagegen um 3,8 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)