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Schweizer Börse schwächer gesehen - UBS im Fokus

Veröffentlicht am 15.04.2009, 08:13
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Zürich, 15. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Mittwoch belastet von den negativen Vorgaben aus den USA und Asien schwächer eröffnen. Im Zentrum des Interessen stehen Händlern zufolge die Aktien der Grossbank UBS, die mit einem neuerlichen Quartalsverlust in Milliardenhöhe kaum ein positives Echo auslösen dürfte. Zudem hatten die US-Aktien aufgrund enttäuschender Konjunkturdaten und nach Gewinnmitnahmen bei den Finanzaktien ihre Verluste im späten Geschäft stark ausgeweitet.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 83 Punkte tiefer auf 5016 Punkten. Der SMI Future sank 60 Punkte auf 4985 Zähler. UBS nannte für das erste Quartal 2009 einen Verlust von rund zwei Milliarden sfr und will rund 9000 Stellen abbauen. Zudem verzeichnete die Bank einen Netto-Abfluss bei den Kundengeldern von 23 Milliarden sfr.

Händler äusserten sich enttäuscht über das Ergebnis. "Nach den unerwartet guten Zahlen von Goldman Sachs und Wells Fargo und den optimistischen Äusserungen der Deutschen Bank über die ersten Monate hat man auch bei UBS ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Allerdings musste man damit rechnen, dass der neue CEO Oswald Grübel möglichst viel in das Quartal reinpacken würde", sagte ein Händler.

"Positiv ist sicher das Kostensparprogramm. Mit bis zu vier Milliarden wurde nicht gerechnet", sagte ein anderer.

Negativ sei das weiterhin gestörte Kundenvertrauen, das in den abermals hohen Nettogeldabfluss zum Ausdruck komme.

Händler erwarteten Gewinnmitnahmen. "Vor allem nach dem massiven Kursanstieg vom Vortag dürfte der Titel unter Druck geraten", sagte ein Händler.

Vorbörslich wurde die UBS-Aktie um über vier Prozent tiefer indiziert. Die Titel der Credit Suisse und von Julius Bär wurden um drei respektive zwei Prozent tiefer gestellt.

Der Agrarchemiekonzern Syngenta habe die Erwartungen leicht verfehlt. Die Aktie verlor vorbörslich gut zwei Prozent.

Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer nun auf die Zwischenberichte des Pharmakonzerns Roche und des Maschinenbauers Sulzer am Donnerstag. Zudem werden in der zweiten Wochenhälfte auch die US-Konzerne GE, JP Morgan und Citigroup ihre Zahlen vorlegen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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