FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte einem Experten der Baader Bank zufolge bis Ende dieses Jahres bis auf 6.000 Punkte sinken. 'Die Staatsschuldenkrise lastet weiterhin auf dem europäischen Bankensektor', sagte der leitende Aktienstratege des Instituts, Gerhard Schwarz, auf einem Fondskongress in Mannheim. 'Insofern wird der überwiegende Teil der Überschussliquidität von den Banken lediglich als Notreserve gehalten.' Diese Gelder könnten dann nicht zur Versorgung der Realwirtschaft mit Krediten genutzt werden.
'Zudem erschwert die sinkende Kreditwürdigkeit der Euro-Länder die Schaffung eines Rettungsschirms für hochverschuldete Staaten', fuhr Schwarz fort. Zwar hätten die Politiker eine Eskalation bisher verhindert. Die zugrunde liegenden Probleme hingegen seien bislang nur unzureichend adressiert worden. So sei die Gefahr eines Konkurses des griechischen Staates weiterhin sehr hoch.
'Die Spannungen in der Eurozone haben ihren Ursprung in strukturellen Divergenzen, die sich nicht schnell auflösen lassen', meinte Schwarz. Der Experte verwies etwa auf die auseinander klaffende Schere zwischen den italienischen und den deutschen Lohnstückkosten.
Auch für Deutschland nähmen die Belastungen zu. So stagnierten die Produktionsaufträge aus dem Ausland. Deshalb rechnet Schwarz damit, dass die Schätzungen für die Unternehmensgewinne weiter nach unten revidiert werden und der Dax seinen aktuellen Aufwärtstrend spätestens im März bricht. Dann dürften die verschiedenen Krisenszenarien wieder stärker in den Vordergrund treten./la/ag
'Zudem erschwert die sinkende Kreditwürdigkeit der Euro-Länder die Schaffung eines Rettungsschirms für hochverschuldete Staaten', fuhr Schwarz fort. Zwar hätten die Politiker eine Eskalation bisher verhindert. Die zugrunde liegenden Probleme hingegen seien bislang nur unzureichend adressiert worden. So sei die Gefahr eines Konkurses des griechischen Staates weiterhin sehr hoch.
'Die Spannungen in der Eurozone haben ihren Ursprung in strukturellen Divergenzen, die sich nicht schnell auflösen lassen', meinte Schwarz. Der Experte verwies etwa auf die auseinander klaffende Schere zwischen den italienischen und den deutschen Lohnstückkosten.
Auch für Deutschland nähmen die Belastungen zu. So stagnierten die Produktionsaufträge aus dem Ausland. Deshalb rechnet Schwarz damit, dass die Schätzungen für die Unternehmensgewinne weiter nach unten revidiert werden und der Dax seinen aktuellen Aufwärtstrend spätestens im März bricht. Dann dürften die verschiedenen Krisenszenarien wieder stärker in den Vordergrund treten./la/ag