Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 3: Flugbegleiter bei Lufthansa verschärfen Streik - Vorstand tagt

Veröffentlicht am 09.11.2015, 13:08
Aktualisiert 09.11.2015, 13:09
© Reuters.  ROUNDUP 3: Flugbegleiter bei Lufthansa verschärfen Streik - Vorstand tagt
DE40
-
LHAG
-

FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa (XETRA:LHAG) haben die Flugbegleiter der Lufthansa ihren Streik verschärft. Erstmals wurde am Montag neben Frankfurt und Düsseldorf nun auch das zweitgrößte Drehkreuz München bestreikt. Lufthansa hatte nach eigenen Angaben 929 Flüge abgesagt, wovon rund 113 000 Passagiere betroffen seien. Das ist gut die Hälfte des normalen Flugprogramms der Kerngesellschaft Lufthansa.

In Düsseldorf strich die Lufthansa nach Angaben einer Flughafensprecherin 29 ihrer 37 geplanten Verbindungen: 17 Starts und 12 Landungen. Betroffen waren die Strecken nach München und Frankfurt sowie der Flug nach New York. Am Köln/Bonner Flughafen fielen vier der zehn Flüge nach München aus, sagte ein Flughafensprecher.

SCHNELLES ENDE NICHT IN SICHT

Ein schnelles Ende des längsten Streiks in der Geschichte der Lufthansa war am Montag nicht absehbar. Die Gewerkschaft Ufo wollte im Laufe des Tages mitteilen, wie der Arbeitskampf weitergeht. "Unsere Gäste müssen bis inklusive Freitag davon ausgehen, dass ihr Flug mit Lufthansa ausfällt", wiederholte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies in Frankfurt die generelle Streikdrohung. Die Gewerkschaft werde nur mitteilen, wo gegebenenfalls Flüge stattfinden könnten.

Der Vorstand des Dax (DAX)-Konzerns beriet am Montag in einer Krisensitzung das weitere Vorgehen, über das am Abend berichtet werden sollte. Lufthansa hat in Deutschland nur in Frankfurt, München und Düsseldorf Crews stationiert, so dass am Montag ein Vollstreik erreicht wurde. Bei Starts aus dem Ausland dürfen die Flugbegleiter nicht streiken. "Von den Flügen, die wir bestreiken können, fallen nach unserem Eindruck fast alle aus", erklärte Baublies.

VERHANDLUNGEN LAUFEN SEIT ZWEI JAHREN

Das Unternehmen nennt hingegen als Bezugsgröße für das Ausmaß des Streiks stets die Zahl von 3000 täglichen Flügen in der Lufthansa-Gruppe, von denen am Montag noch rund zwei Drittel stattfinden sollten. Flüge der Group Airlines Air Dolomiti, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings, Germanwings, Lufthansa CityLine und Swiss sind vom Streik bei der Kerngesellschaft nicht betroffen. Sie führen auch ihre Flüge von und nach Frankfurt, Düsseldorf und München wie gewohnt durch, teilweise auch unter Lufthansa-Flugnummern.

Die Tarifverhandlungen für die Stewardessen und Stewards der Lufthansa ziehen sich bereits seit zwei Jahren hin. Strittig sind vor allem die komplexen Regelungen zu Betriebs- und Übergangsrenten von rund 19 000 Flugbegleitern. Der erste Ausstand der Flugbegleiter in der aktuellen Tarifrunde soll bis einschließlich Freitag fortgesetzt werden. Die Piloten der Lufthansa haben schon 13 Mal gestreikt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.