Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-US-Börsen schließen fester- GM-Aktie verliert 33 Prozent

Veröffentlicht am 29.05.2009, 22:42
CVX
-

* Indizes steigen zwischen 1,2 und 1,4 Prozent

* Steigende Ölpreise stützen Energiewerte

* Coca-Cola profitiert vom schwachen Dollar

* GM brechen um ein Drittel ein

* Anleger hegen Hoffnungen auf stabilere Wirtschaft

(Neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 29. Mai (Reuters) - Die US-Börsen haben zum Wochenausklang mit Gewinnen geschlossen. Energiekonzerne wie Chevron profitierten vom steigenden Ölpreis und stützten den Markt. Der schwache Doller machte zudem Appetit auf internationale Großkonzerne wie Coca-Cola. Die Aktie der strauchelnden Opel-Mutter GM begab sich dagegen auf einen steilen Sinkflug. Die Anleger waren am Freitag aber vor allem damit beschäftigt, sich aus den gemischten Konjunkturdaten des Tages ein schlüssiges Bild über den wahren Zustand der US-Wirtschaft zu machen. Schließlich hegten sie doch Hoffnungen auf eine Stabilisierung: In den letzten Handelsminuten bekamen die Indizes deutlich Auftrieb.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> schloss 1,2 Prozent fester mit 8500 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen 8368 und 8522 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,4 Prozent auf 919 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC>legte 1,3 Prozent auf 1774 Stellen zu. Auf Wochensicht ergibt sich für den Dow ein Plus von 2,7, für den S&P von 3,6 und für die Nasdaq von 4,9 Prozent. Im Mai verbuchte der Dow damit einen Gewinn von 4,1, der S&P von 5,3 und die Nasdaq von 3,3 Prozent. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 0,16 Prozent im Plus bei 4940 Punkten.

Der Ölpreis stieg um mehr als 1,40 Dollar und überstieg deutlich die Marke von 66 Dollar je Barrel. Der schwächelnde Dollar, niedrigere Lagerbestände und die Opec-Entscheidung für eine konstante Förderung trieben den Preis an. In diesem Aufwind legte Chevron 1,3 Prozent zu. Rivale ConocoPhillips gewann 0,5 Prozent, Exxon 0,2 Prozent. Die schwache US-Währung machte auch andere Rohstoffe wie Gold attraktiver. Der Goldpreis näherte sich der Marke von 982 Dollar je Unze, dem höchsten Stand seit Februar.

Von der Dollar-Schwäche profitierten zudem auch im Ausland stark vertretene Konzerne wie Coca-Cola. Die Aktien des Getränkeriesen aus Atlanta wurden 4,8 Prozent höher gehandelt.

Auf dem Parkett im Mittelpunkt stand aber die Aktie von General Motors. Das Papier fiel um mehr als 33 Prozent auf 75 Cent, als der Wettlauf mit der Zeit für den Detroiter Auto-Riesen zum Monatsende immer mehr dramatischer wurde. Präsident Barack Obama hat GM bis zum 1. Juni Zeit gegeben, einen tragfähigen Sanierungsplan vorzulegen. Allgemein wird erwartet, dass der Konzern in den kommenden Tagen Insolvenz anmeldet und sich dann unter Gläubigerschutz und unter Beteiligung der US-Regierung umstrukturiert.

Die Konjunkturdaten malten ein unklares Bild vom Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft: Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) brach im ersten Quartal 2009 nicht ganz so stark ein wie erwartet. Der Michigan-Index zum Verbrauchervertrauen stieg im Mai stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit September. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago fiel dagegen im selben Monat unerwartet stark.

"Der echte Ausreißer ist der Michigan-Index zum Verbrauchervertrauen", sagte Janna Sampson von OakBrook Investments. Daraus könne geschlossen werden, dass die Einkaufsmanager zu negativ eingestellt gewesen seien.

Die Aktie des Juweliers Tiffany, der im ersten Quartal die Zurückhaltung der Käufer weiter zu spüren bekam, büßte rund 0,9 Prozent ein. Die Anteilsscheine des weltweit zweitgrößten PC-Herstellers Dell lagen dagegen nach einer Berg- und Talfahrt 0,8 Prozent im Plus. Trotz eines Gewinneinbruchs von mehr als 60 Prozent übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Wegen des "schwierigen Umfelds" wagte Dell aber keinen konkreten Ausblick. An der Nasdaq war der Internet-Konzern Google besonders gefragt. Die Papiere verteuerten sich um 1,6 Prozent auf 417,23 Dollar.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,9 Milliarden Aktien den Besitzer. 2232 Werte legten zu, 779 gaben nach und 107 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von rund 2,5 Milliarden Aktien 1898 Titel im Plus, 818 im Minus und 108 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen notierten im späten Handel mit 97-04/32 Punkten. Sie rentierten mit 3,4670 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen auf 98-14/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,3427 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Ralf Bode)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.