Investing.com - Der Euro handelt am Freitag gegenüber dem Dollar nach der Veröffentlichung optimistischer Inflationszahlen aus der Eurozone höher, während der Greenback nach den enttäuschenden Berichten vom Donnerstag weiterhin unter Druck bleibt.
EUR/USD erreichte im europäischen Nachmittagshandel 1,0840, es war der höchste Stand des Paares seit dem 8. März. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,0839, ein Gewinn von 0,73 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,0622 am Donnerstag und stieß am 7. April beim Sitzungshoch von 1,0957 auf Widerstand.
EUR/USD stieg an, nachdem revidierte Daten belegt hatten, dass die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im vergangenen Monat um 1,1 Prozent gestiegen ist, der Wert entspricht den Erwartungen. Vorläufige Einschätzungen gingen von einem Anstieg um 0,6 Prozent aus. Im Februar ging die Inflationsrate in der Eurozone um 0,3 Prozent zurück.
Die Rate liegt immer noch unter der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent-Marke, nähert sich jedoch langsam an.
Kern-VPI, der Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt, stieg um 1,6 Prozent. Die vorläufige Schätzung ging auch hier von einem Anstieg um 0,6 Prozent aus.
Die Stimmung gegenüber der Einheitswährung war in den vergangenen Sitzungen angeschlagen. Am Mittwoch gab die Europäische Zentralbank bekannt, dass sie fest entschlossen ist, das gesamte Lockerungsprogramm im Wert von einer Billion Euro zu implementieren.
Der Dollar bleibt derweil nach der aktuellen Bekanntgabe des US-Arbeitsministeriums weiterhin unter Druck. Angaben zufolge fiel die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 43.000 auf 294.000.
Unabhängig davon gab das US-Handelsministerium bekannt, dass die Anzahl von Baugenehmigungen, die im vergangenen Monat ausgestellt worden sind, von 1,102 um 5,7 Prozent auf 1,039 Mio. zurückgegangen ist.
Die schwachen Daten nähren weiter die Befürchtungen, dass die Federal Reserve Bank den Zeitpunkt für eine Anhebung der Zinssätze auf September verschieben könnte, anstatt, wie bisher angenommen, ihre Geldpolitik im Sommer wieder zu straffen.
Der Euro bleibt gegenüber dem Pfund ebenfalls unverändert, EUR/GBP steht bei 0,7205.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA Daten zu Verbraucherpreisen sowie einen Bericht zur Konsumstimmung.