Zürich, 06. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte sich am Donnerstag dem negativen Trend an den internationalen Märkten nicht entziehen können und ebenfalls deutlich nachgeben. Wieder aufgefrischte Rezessionsängste hatten am Vortag das Bären-Markt-Rally abrupt beendet und für kräftige Verluste in den USA und Asien gesorgt.
Die Bank Clariden Leu berechnete den vorbörslichen
SMI
"Mit diesen schwachen Vorgaben werden wir wohl gut zwei Prozent tiefer eröffnen und danach könnte sich die die Lage beruhigen, weil die Marktteilnehmer abwarten wollen, wie die EZB reagiert", sagte ein Händler. Dabei habe der Markt inzwischen eine Zinssenkung um 75 Basispunkte eingepreist. "50 Basispunkte wären enttäuschend und ein voller Punkte würde wohl positiv wirken", sagte ein Händler.
Der Druck auf Pharmawerte und Banken dürfte anhalten. "Die
Leute haben Angst, dass der neue US-Präsident Barack Obama
massiv in diese Sektoren eingreifen wird", sagte ein Händler.
"Zudem lasten die schwachen Börsen einfach auf den
Finanzwerten", sagte ein anderer. Vorbörslich wurden für die
Aktien von UBS
So hat auch der Finanzbroker Compagnie Financière
Tradition
Ebenfalls nicht so gut tönten die Ergebnisse des
Raffineriebetreibers Petroplus
Auch der Schokoladehersteller Barry Callebaut
Dagegen überraschte der Medizintechniker Ypsomed
Und die Familie Bertarelli steigt bei Santhera
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)