ECHING (dpa-AFX) - Die angespannte Finanz- und Wirtschaftslage wirft seinen Schatten auf den Hersteller von Minicomputern Kontron . Das operative Ergebnis wird belastet von Auftragsverschiebungen margenstarker Infrastrukturgeschäfte, vor allem in Nordamerika. Daher kündigte das im TecDax notierte Unternehmen für das Schlussquartal einen ungünstigeren Margenmix an. Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand würden verschoben und möglicherweise storniert. Zur Jahresprognose äußerte sich Kontron nicht konkret. Allgemein wird erwartet, dass die Echinger ihr EBIT-Margenziel von 8 bis 9 Prozent nicht halten können.
An der Frankfurter Börse sank der Kurs um 2,12 Prozent auf 5,17 Euro. Einem Händler zufolge belastet der sehr unspezifische Ausblick die Aktie und sorgt für Unsicherheit.
Damit Kontron sein Jahresziel erreicht, müsste das Schlussquartal außerordentlich stark ausfallen. Zwar profitiert hier das Unternehmen traditionell von hochmargigen Vertragsabschlüssen mit der öffentlichen Hand. Doch könnte die angespannte Haushaltslage auch in Europa den Abschluss solcher Aufträge verzögern. Kontron hatte jüngst in diesem Feld und im Telekom-Geschäft ein Abflauen registriert. Beides zusammen macht etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Im dritten Quartal konnte Kontron dank solider Nachfrage die Erwartungen erfüllen. Der Umsatz stieg wegen starker Geschäfte in Wachstumsmärkten sowie Europa im Vergleich zum Vorjahresquartal von 132,9 auf 148,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte von 8,1 auf 11 Millionen Euro, der Überschuss von 5,6 auf 7,2 Millionen Euro. Auffällig ist das starke Wachstum in Russland, wo die Echinger vor kurzem eine Kooperation mit dem Stromnetzbetreiber FGC UES zur Entwicklung von Hard- und Software für intelligente Stromnetze (Smart Grids )abgeschlossen haben. In den nächsten fünf Jahren soll der russische Markt gemessen am Umsatz in die zehn wichtigsten des Unternehmens aufsteigen./fn/stb/wiz
An der Frankfurter Börse sank der Kurs um 2,12 Prozent auf 5,17 Euro. Einem Händler zufolge belastet der sehr unspezifische Ausblick die Aktie und sorgt für Unsicherheit.
Damit Kontron sein Jahresziel erreicht, müsste das Schlussquartal außerordentlich stark ausfallen. Zwar profitiert hier das Unternehmen traditionell von hochmargigen Vertragsabschlüssen mit der öffentlichen Hand. Doch könnte die angespannte Haushaltslage auch in Europa den Abschluss solcher Aufträge verzögern. Kontron hatte jüngst in diesem Feld und im Telekom-Geschäft ein Abflauen registriert. Beides zusammen macht etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Im dritten Quartal konnte Kontron dank solider Nachfrage die Erwartungen erfüllen. Der Umsatz stieg wegen starker Geschäfte in Wachstumsmärkten sowie Europa im Vergleich zum Vorjahresquartal von 132,9 auf 148,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte von 8,1 auf 11 Millionen Euro, der Überschuss von 5,6 auf 7,2 Millionen Euro. Auffällig ist das starke Wachstum in Russland, wo die Echinger vor kurzem eine Kooperation mit dem Stromnetzbetreiber FGC UES zur Entwicklung von Hard- und Software für intelligente Stromnetze (Smart Grids )abgeschlossen haben. In den nächsten fünf Jahren soll der russische Markt gemessen am Umsatz in die zehn wichtigsten des Unternehmens aufsteigen./fn/stb/wiz