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FOKUS 2-Anleger machen Kasse - Dax unter 4000

Veröffentlicht am 17.03.2009, 15:03
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(neu: Bayer, Finanzwerte, US-Daten, Alcoa)

Frankfurt, 17. Mär (Reuters) - Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage haben die Anleger an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag Kasse gemacht. Der Dax<.GDAXI> rutschte bis zum Nachmittag um zwei Prozent auf 3967 Zähler. Zwar fielen sowohl deutsche Konjunkturdaten als auch neue Daten vom US-Immobilienmarkt etwas besser als erwartet aus, doch blieb die Stimmung gedrückt. Die schwachen Umsätze der vergangenen Tage hätten Zweifel an der Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung aufkommen lassen, warnte Helaba-Analyst Christian Schmidt. Auch Händler blieben skeptisch. "Die Anleger sind total frustriert", sagte einer. "Kaum jemand traut sich hinter dem Ofen hervor."

Bei geringen Umsätzen seien schnell größere Kursbewegungen möglich. Dabei spiele auch der große Verfallstermin am Freitag ein Rolle, in dessen Vorfeld Anleger Positionen auflösen müssten. Der überraschende Anstieg des ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen von Börsianern misst, habe den Dax nur vorübergehend gestützt. Auch der überraschende Anstieg der Baubeginne von Wohnhäusern im Februar in den USA stützte die Kurse nur leicht. "Die Anleger trauen dem Braten einfach nicht", sagte ein Händler.

Gewinnmitnahmen drückten vor allem auch die Finanzwerte. Der Anstieg der Zahlungsausfälle bei den US-Kreditkartenanbietern, die im Februar auf ein 20-Jahres-Hoch geklettert waren, belastete die Papiere zudem. Deutsche Bank verloren rund zwei Prozent und Commerzbank 2,5 Prozent. Gegen den Trend legten Allianz-Aktien 2,6 Prozent zu.

Ebenfalls unter Druck waren Daimler-Aktien mit einem Minus von über fünf Prozent. Der Autobauer musste für eine Anleihe einen kräftigen Renditeaufschlag in Aussicht stellen, das verteuert die Finanzierung des Unternehmens.

Am Nachmittag rutschten die Aktien von Bayer stärker ins Minus, nachdem in den USA Sicherheitsbedenken gegen das Bayer-Mittel Xarelto laut wurden. Das Medikament ist für die Leverkusener neben dem Krebsmittel Nexavar das wichtigste neue Medikament. Die Aktien verloren bis zu vier Prozent.

Unbeliebt waren erneut Stahlwerte. ThyssenKrupp und Salzgitter rutschten bis fast vier Prozent ab. Die in Paris und Amsterdam notierten Aktien des weltgrößten Stahlkochers ArcelorMittal verloren fast sechs Prozent.

Die Versorger nahmen ihre am Vortag unterbrochene Talfahrt wieder auf. E.ON verloren 3,4 Prozent, RWE 2,6 Prozent. Im MDax<.MDAXI> fielen die Aktien von SGL um 8,3 Prozent. Händler sprachen von Spekulationen darauf, dass der Kohlenstoff-Spezialist für das laufende Jahr mit sinkenden Umsätzen rechne. Am Vortag hatte der Einstieg der Quandt-Milliardenerbin Susanne Klatten die Aktien um über 18 Prozent in die Höhe getrieben.

In London gerieten die Aktien der großen Bergbaugesellschaften massiv unter Druck, nachdem der weltgrößte Aluminiumkonzern Alcoa seine Dividende kürzte. Rio Tinto verloren über sechs Prozent, Anglo American 3,9 Prozent. Alcoa brachen in New York um über zehn Prozent ein.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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