Investing.com - Das Pfund steigt am Mittwoch gegenüber dem Dollar auf ein Zweiwochenhoch. Der Aufstieg wird durch die Veröffentlichung starker Industrieproduktionszahlen aus Großbritannien gefördert. Die Dollar-Nachfrage bleibt indessen weiter unter Druck.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5308, es ist der höchste Stand des Paares seit dem 23. September. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5301, ein Zuwachs von 0,37 Prozent.
Cable fand Unterstützung beim Tiefstwert von 1,5137 am Dienstag; Widerstand lag beim Höchststand von 1,5369 am 23. September.
Das britische Office for National Statistics gab am Mittwoch bekannt, dass die Industrieproduktion im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen ist und somit die Erwartungen von 0,3 Prozent Wachstum übertroffen hatte.
Im Jahresvergleich stieg die Industrieproduktion um 1,9 Prozent an, die Erwartungen gingen von 1,2 Prozent aus.
Gewerbeproduktion stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent, im Vergleich zur Vorjahresperiode jedoch wurde ein Rückgang um 0,8 Prozent verzeichnet.
Der Dollar bleibt derweil aufgrund der schwindenden Hoffnungen auf eine Zinswende der Federal Reserve Bank in diesem Jahr in Grenzen unter Druck. Am Freitag wurden überraschend schwach Arbeitsmarktzahlen für September veröffentlicht.
Gegenüber dem Euro zieht die britische Währung an, EUR/GBP ging um 0,77 Prozent zurück auf 0,7346.
Die Einheitswährung hing durch, nachdem Daten für August den stärksten Rückgang der deutschen Industrieproduktion seit einem Jahr belegt hatten. Die Anleger befürchten, dass die globale Wirtschaftsflaute sich auch auf die größte Wirtschaft der Eurozone auswirken könnte.
Die deutsche Industrieproduktion fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent. Die Erwartungen gingen von 0,2 Prozent Anstieg aus.
Der Bericht erschien einen Tag, nachdem Daten belegt hatten, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im August überraschend um 1,8 Prozent zurückgegangen sind.