Investing.com – das Pfund ist wieder vom Tagestief gegenüber dem Dollar abgeprallt, jedoch scheinen die Anstiege begrenzt aufgrund der kontroversen Bailout-Verhandlungen für Zypern, welche das Marktsentiment schwächen.
GBP/USD kam vom Tagestief bei 1.5073 während dem europäischen Morgenhandel wieder nach oben auf 1.5134, ein Zuwachs von 0.16%.
Cable fand möglicherweise Unterstützung bei 1.4964, dem Tief vom 7. März und Widerstand bei 1.5220.
Am Samstag erzielten die Europäisch Union und der International Monetary Fund eine Übereinstimmung für einen Bailout für Zypern in Höhe von 10 Milliarden EUR. Als Gegenleistung für die Rettungsgelder verlangen internationale Kreditgeber, dass eine einmalige Steuer in Höhe von 6.75% auf alle Einzahlungen unter 100 Euro erhoben wird und 9.9% für Beträge die darüber liegen.
Die Übereinstimmung markierte das erste Mal seit dem die Schuldenkrise sich entwickelte, wodurch Anleger gezwungen waren Abstriche zu machen als Gegenleistung für die finanzielle Hilfe und zudem wurden über das Wochenende massenweise Auszahlungen bei Geldautomaten in Zypern verzeichnet.
Das Marktsentiment ist gestiegen nachdem berichtet wurde, dass die Regierung in Zypern sich auf die temporären Steuern vorbereitet, um die Auswirkungen auf kleine Sparer zu minimieren. Das Parlament wird heute über die Steuern abstimmen.
Das Sterling kürzte seine Gewinne gegenüber dem Euro, EUR/GBP verlor 0.99% und kam auf 0.8568, wobei zuvor ein Tagestief von 0.8531 markiert wurde.
Man glaubt von den internationalen Kreditgebern, dass die Abgaben aufgrund großer Mengen russischer Gelder in Banken in Zypern verlangt werden, wobei die Befürchtungen von Geldwäsche bestehen.