FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag wird der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch schwächer erwartet. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator lag eine knappe Stunde vor Handelsstart bei 6.140 Punkten und damit um 0,38 Prozent unter seinem Schlussstand auf Xetra vom Dienstag. Am Vortag war der deutsche Leitindex um 2,42 Prozent angesprungen und hatte im Verlauf bei mehr als 6.191 Punkten den höchsten Stand seit Ende Oktober erreicht. Aussagen der Ratingagentur Fitch und ein freundlich aufgenommener Ausblick von Alcoa hatten Dax angetrieben.
Händlern zufolge fehlen nun aber die Anschlusskäufe. 'Nach den jüngsten Kursgewinnen haben erste Anleger in Asien damit begonnen, ihre Gewinne mitzunehmen', sagte ein Händler. Auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gab über Nacht etwas nach, was der Börsianer aber eher als konstruktive Konsolidierung wertet: 'Ein Schlusskurs im Dax über 6.200 Punkte würde weiteres Aufwärtspotenzial freilegen.' Analyst Cameron Peacock von IG Markets hob hervor, dass die zunehmend positiveren Signale aus den USA durchaus das Potenzial dazu hätten, die Stimmung am Markt nachhaltig zu beeinflussen.
DEUTSCHE BÖRSE-FUSION WACKELT WEITER
Die Nachrichtenlage bei Einzelwerten blieb am Mittwoch zunächst äußerst ruhig. Vorbörslich zählten die Aktien der Deutschen Börse <63DU.ETR> mit minus 1,19 Prozent zu den größeren Dax-Verlierern. Wie die 'Financial Times Deutschland' berichtet, will die EU-Kommission den Zusammenschluss in der geplanten Form unterbinden. Demnach fürchtet die Wettbewerbsaufsicht eine Dominanz der beiden Börsenbetreiber im Derivatehandel. Schwach zeigten sich zudem die Metro-Titel, die um knapp 1,5 Prozent nachgaben. Nach Händlerangaben hat die UBS die Papiere des Handelskonzerns von 'Sell' auf 'Neutral' abgestuft.
Darüber hinaus lenkten zudem noch die Evotec-Aktien etwas Aufmerksamkeit auf sich. Sie stiegen bei Lang & Schwarz um etwas mehr als 3 Prozent dank einem erreichten Meilenstein in der Kooperation mit Boehringer Ingelheim. Mit diesem wurde nach Angaben von Evotec eine Zahlung in Höhe von 2,5 Millionen Euro ausgelöst. 'Dies ist der fünfte Meilenstein, der innerhalb unserer Onkologie-Allianz mit Boehringer Ingelheim erreicht wurde', wird Mario Polywka, zuständig für das operative Geschäft bei Evotec, in der Mitteilung zitiert./tih/fat
Händlern zufolge fehlen nun aber die Anschlusskäufe. 'Nach den jüngsten Kursgewinnen haben erste Anleger in Asien damit begonnen, ihre Gewinne mitzunehmen', sagte ein Händler. Auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
DEUTSCHE BÖRSE-FUSION WACKELT WEITER
Die Nachrichtenlage bei Einzelwerten blieb am Mittwoch zunächst äußerst ruhig. Vorbörslich zählten die Aktien der Deutschen Börse <63DU.ETR> mit minus 1,19 Prozent zu den größeren Dax-Verlierern. Wie die 'Financial Times Deutschland' berichtet, will die EU-Kommission den Zusammenschluss in der geplanten Form unterbinden. Demnach fürchtet die Wettbewerbsaufsicht eine Dominanz der beiden Börsenbetreiber im Derivatehandel. Schwach zeigten sich zudem die Metro-Titel
Darüber hinaus lenkten zudem noch die Evotec-Aktien