NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag nach leichten Verlusten am Morgen ins Plus zurückgefunden. Der unerwartet kräftige Anstieg beim ifo-Geschäftsklima hätte stützend gewirkt, sagten Händler. Allerdings sei der Iran-Konflikt weiterhin die wichtigste preistreibende Ursache. Ein Barrel (159 Liter) Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 124,25 US-Dollar und legte damit deutlich um 1,36 Dollar gegenüber dem Vortag zu. Das Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) verteuerte sich um 22 Cent auf 106,50 Dollar. Die Ölpreise halten sich damit weiter auf dem höchsten Stand seit mehr als neun Monaten.
'Es ist nach wie vor der Iran-Konflikt, der die Preise in die Höhe treibt', heißt es in einer Analyse der Commerzbank. Medienberichten zufolge werde Japan die Öleinfuhren aus dem Iran sogar um mehr als 20 Prozent reduzieren und damit doppelt so stark wie bislang erwartet. Solange der Ölpreis weiter steige, dürfe der Iran die weniger abgesetzten Mengen durch den höheren Preis kompensieren. Ein baldiges Einlenken im Atomstreit ist daher nach Einschätzung der Commerzbank unwahrscheinlich.
Der ifo-Geschäftklimaindex lieferte am Vormittag weitere Unterstützung für die Ölpreise, von der WTI jedoch nur zwischenzeitlich profitieren konnte. Das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft verzeichnete zum vierten Mal in Folge einen Anstieg, der zudem kräftiger als am Markt erwartet ausfiel. Am Nachmittag blicken Investoren in die USA, wo die Öllagerbestände sowie die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit und der FHFA Hauspreisindex veröffentlicht werden.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 120,88 Dollar und damit 1,68 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl
'Es ist nach wie vor der Iran-Konflikt, der die Preise in die Höhe treibt', heißt es in einer Analyse der Commerzbank. Medienberichten zufolge werde Japan die Öleinfuhren aus dem Iran sogar um mehr als 20 Prozent reduzieren und damit doppelt so stark wie bislang erwartet. Solange der Ölpreis weiter steige, dürfe der Iran die weniger abgesetzten Mengen durch den höheren Preis kompensieren. Ein baldiges Einlenken im Atomstreit ist daher nach Einschätzung der Commerzbank unwahrscheinlich.
Der ifo-Geschäftklimaindex lieferte am Vormittag weitere Unterstützung für die Ölpreise, von der WTI jedoch nur zwischenzeitlich profitieren konnte. Das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft verzeichnete zum vierten Mal in Folge einen Anstieg, der zudem kräftiger als am Markt erwartet ausfiel. Am Nachmittag blicken Investoren in die USA, wo die Öllagerbestände sowie die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit und der FHFA Hauspreisindex veröffentlicht werden.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 120,88 Dollar und damit 1,68 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl