FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Rennen um den Minderheitsanteil an der defizitären Wiesbadener Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) steht nach einem Pressebericht kurz vor einer Entscheidung. Ein Anteil von 49 Prozent solle an die fränkische Rhön-Klinikum AG verkauft werden, berichtet die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (FAZ/Freitag). Das wollten der verantwortliche Dezernent Arno Goßmann (SPD) und die Vorsitzenden der Fraktionen von Union und Sozialdemokraten den Stadtverordneten der großen Koalition empfehlen.
Neben Rhön sind nach Informationen von dpa-AFX noch die Krankenhaustochter des Bad Homburger Medizinkonzerns Fresenius, Helios und die Sana Kliniken mit von der Partie. Die Gebote unterschieden sich nicht im gebotenen Preis, sondern eher in den Details, verlautete aus den Kreisen. Würde Helios bei den Wiesbadenern zum Zuge kommen, könnte es zu einer Kooperation mit den bereits zu Helios gehörenden Krankenhäusern in Idstein und Bad Schwalbach kommen. Sprecher von Rhön und Fresenius lehnten auf Anfrage von dpa-AFX einen Kommentar zu dem Zeitungsbericht ab.
Nach Informationen der 'FAZ' liegt das Transaktionsvolumen insgesamt bei mehr als 300 Millionen Euro. Diese Summe übertreffe die Erwartungen der Kommunalpolitiker. Für das inzwischen notariell beurkundete Angebot spreche auch, dass der Konzern schon heute mit der Deutschen Klinik für Diagnostik und der Aukamm-Klinik in der hessischen Landeshauptstadt vertreten sei. Beide Häuser sollen künftig mit den HSK zusammenarbeiten. Die Stadt bleibt Mehrheitseigner, die Arbeitsverträge ändern sich nicht. Rhön verpflichte sich, bis Ende 2015 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.
Nach der Beratung in den Fraktionen soll der Magistrat am Dienstag eine entsprechende Beschlussvorlage verabschieden. Die endgültige Entscheidung der Stadtverordneten ist für den 9. Februar vorgesehen. Der 'Wiesbadener Kurier' hatte am Donnerstag geschrieben, dass offen sei, ob die Stadtverordneten - wie ursprünglich geplant - schon am 9.Februar über die Partnersuche entscheiden oder erst in ihrer Sitzung am 22. März.
Wiesbadens kommunale Klinik ist seit Jahren defizitär. Der Schuldenberg ist zwischenzeitlich auf fast 100 Millionen Euro angewachsen. Eine Besserung ist nicht in Sicht. CDU und SPD haben sich im Rahmen ihrer Koalitionsvereinbarung entschlossen, Teile der HSK zum Verkauf anzubieten./ep/stb/tw
Neben Rhön sind nach Informationen von dpa-AFX noch die Krankenhaustochter des Bad Homburger Medizinkonzerns Fresenius
Nach Informationen der 'FAZ' liegt das Transaktionsvolumen insgesamt bei mehr als 300 Millionen Euro. Diese Summe übertreffe die Erwartungen der Kommunalpolitiker. Für das inzwischen notariell beurkundete Angebot spreche auch, dass der Konzern schon heute mit der Deutschen Klinik für Diagnostik und der Aukamm-Klinik in der hessischen Landeshauptstadt vertreten sei. Beide Häuser sollen künftig mit den HSK zusammenarbeiten. Die Stadt bleibt Mehrheitseigner, die Arbeitsverträge ändern sich nicht. Rhön verpflichte sich, bis Ende 2015 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.
Nach der Beratung in den Fraktionen soll der Magistrat am Dienstag eine entsprechende Beschlussvorlage verabschieden. Die endgültige Entscheidung der Stadtverordneten ist für den 9. Februar vorgesehen. Der 'Wiesbadener Kurier' hatte am Donnerstag geschrieben, dass offen sei, ob die Stadtverordneten - wie ursprünglich geplant - schon am 9.Februar über die Partnersuche entscheiden oder erst in ihrer Sitzung am 22. März.
Wiesbadens kommunale Klinik ist seit Jahren defizitär. Der Schuldenberg ist zwischenzeitlich auf fast 100 Millionen Euro angewachsen. Eine Besserung ist nicht in Sicht. CDU und SPD haben sich im Rahmen ihrer Koalitionsvereinbarung entschlossen, Teile der HSK zum Verkauf anzubieten./ep/stb/tw