ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hält am Montagnachmittag das zum Mittag erreichte höhere Niveau, nachdem zum Handelsauftakt noch Minuszeichen herrschten. Insbesondere die defensiven Schwergewichte Nestlé und Novartis stützen den Index mit klaren Zugewinnen. Die Sorgen im Anschluss an den Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il hätten sich rasch wieder verflüchtigt, hieß es in Marktkreisen. In Nordkorea werde keine Machtlücke entstehen, da bereits der Sohn Kim Jong Un als Nachfolger präsentiert wurde.
Die Stimmung sei derzeit in etwa neutral, da sich optimistische und negativere Stimmen zum weiteren Fortgang der Schuldenkrise in Europa in etwa die Waage halten würden. Positiv sei zu werten, dass der SMI in der vergangenen Woche nur rund 1 Prozent abgegeben und damit die Gewinne aus den beiden vorangegangenen Wochen praktisch gehalten habe. Während dieser Phase der Konsolidierung und Beruhigung sind auch die Volatilitäten klar zurückgekommen, was für eine Normalisierung der Lage spreche.
Bis um 15.00 Uhr steigt der SMI 0,70 Prozent auf 5.773,86 Punkte zu und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,64 Prozent auf 5.133,64 Punkte. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt wegen der beschränkten Gewichtung der schwersten Titel lediglich 0,53 Prozent auf 852,78 Punkte.
Anschaulich wird die Beruhigung auch am Rückgang des VSMI, dem Volatilitätsindex für den SMI. In der vergangenen Woche sank der Stand auf unter 17 Punkten, nachdem er Ende November noch bei rund 25 Punkten notierte. Anfang Oktober lag der VSMI noch klar über 30 und im September sogar bei über 40 Punkten. Ob angesichts dieser Ausgangslage noch ein kurzes Jahresendrally möglich ist, bleibt indes fraglich. Die ZKB bezeichnet in diesem Umfeld die Aktienmärkte als kraftlos. Sie seien wegen der günstigen Bewertung und dank der nötigenfalls entschlossen handelnden Zentralbanken nach unten gut abgestützt. Einer Bewegung nach oben stehe das Misstrauen gegenüber der europäischen Politik und Konjunkturzweifel im Wege.
Die Schwergewichte Novartis (+1,2 Prozent)und Nestlé (+1,4 Prozent) halten den SMI klar in der Gewinnzone. Für Nestlé hat die Credit Suisse die Abdeckung des Titels wieder aufgenommen, die Einstufung lautet auf 'Neutral' bei einem Kursziel von 58 Franken. Roche (-0,7 Prozent) notiert unterdessen mit Abgaben.
Abgeschwächt haben sich die deutlichen Zugewinne bei Nobel Biocare (+2,0 Prozent) nachdem die Aktie zeitweise um bis zu 5,4 Prozent zulegen konnten. Marktbeobachter führen die hohe Nachfrage auf neuerliche Übernahmespekulationen zurück, die von der Wochenendpresse geschürt wurden.
Auch die Aktie von Swatch legt um 1,9 Prozent zu, nachdem die Wettbewerbskommission (Weko) es dem Unternehmen gestattet, die Konkurrenz für die Dauer des laufenden Verfahrens nur eingeschränkt mit Uhrwerken zu beliefern. Auch ein positiver Analystenkommentar von Keppler stützt den Kurs. Die Bank hat das Kursziel für Swatch auf 425 von 400 Franken angehoben und die Einschätzung 'Buy' bekräftigt. Auch die Aktien des Wettbewerbers Richemont steigen um 1,0 Prozent./yr/ps/DP/jsl
Die Stimmung sei derzeit in etwa neutral, da sich optimistische und negativere Stimmen zum weiteren Fortgang der Schuldenkrise in Europa in etwa die Waage halten würden. Positiv sei zu werten, dass der SMI
Bis um 15.00 Uhr steigt der SMI 0,70 Prozent auf 5.773,86 Punkte zu und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,64 Prozent auf 5.133,64 Punkte. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt wegen der beschränkten Gewichtung der schwersten Titel lediglich 0,53 Prozent auf 852,78 Punkte.
Anschaulich wird die Beruhigung auch am Rückgang des VSMI, dem Volatilitätsindex für den SMI. In der vergangenen Woche sank der Stand auf unter 17 Punkten, nachdem er Ende November noch bei rund 25 Punkten notierte. Anfang Oktober lag der VSMI noch klar über 30 und im September sogar bei über 40 Punkten. Ob angesichts dieser Ausgangslage noch ein kurzes Jahresendrally möglich ist, bleibt indes fraglich. Die ZKB bezeichnet in diesem Umfeld die Aktienmärkte als kraftlos. Sie seien wegen der günstigen Bewertung und dank der nötigenfalls entschlossen handelnden Zentralbanken nach unten gut abgestützt. Einer Bewegung nach oben stehe das Misstrauen gegenüber der europäischen Politik und Konjunkturzweifel im Wege.
Die Schwergewichte Novartis (+1,2 Prozent)und Nestlé (+1,4 Prozent) halten den SMI klar in der Gewinnzone. Für Nestlé hat die Credit Suisse
Abgeschwächt haben sich die deutlichen Zugewinne bei Nobel Biocare (+2,0 Prozent) nachdem die Aktie zeitweise um bis zu 5,4 Prozent zulegen konnten. Marktbeobachter führen die hohe Nachfrage auf neuerliche Übernahmespekulationen zurück, die von der Wochenendpresse geschürt wurden.
Auch die Aktie von Swatch