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FOKUS 1-Aktienmärkte in Fernost leicht im Plus - Warten auf Fed

Veröffentlicht am 20.09.2010, 08:21

* ruhiger Handel wegen Feiertag in Tokio

* Dollar wenig verändert

Singapur, 20. Sep (Reuters) - Zurückhaltung der Anleger hat zum Wochenstart den Handel an den Aktienmärkten in Fernost geprägt. In Tokio blieb die Börse<.N225><.TOPX> am Montag wegen eines Feiertags geschlossen, und die nächsten größeren Impulse wurden erst nach der Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) am Dienstag erwartet. Börsianer achten dann vor allem darauf, welche Einschätzung die Zentralbanker zur schleppenden Konjunkturentwicklung in den USA abgeben. Die Leitindizes in Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI> und Shanghai<.SSEC> verzeichneten moderate Kursgewinne.

Die jüngsten US-Daten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft zwar nicht erneut in die Rezession rutscht, sich die Erholung aber abschwächt. Mit weiteren Geldspritzen der Fed wird vorerst aber nicht gerechnet. Anleger hoffen allerdings auf weitere Signale, wann die Währungshüter solche Schritte für erforderlich halten. Die Federal Reserve hat in der seit mittlerweile drei Jahren andauernden Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Leitzins auf nahe null Prozent gesenkt und viele Milliarden Dollar in die Wirtschaft gepumpt. Unter anderem hat sie für 300 Milliarden Dollar US-Staatsanleihen erworben und für mehr als eine Billion Dollar andere Wertpapiere - wie immobilienbesicherte Anleihen und Papiere der staatlichen Hypothekenfinanzierer - in ihre Bilanz genommen.

Sollte die Fed nun Bereitschaft signalisieren, erneut aktiv zu werden, würde dies den Dollar-Kurs weiter drücken, sagte Analyst John Kyriakopoulos von der National Australia Bank. Am Montag lag die US-Währung in Fernost bei 85,67 Yen, nachdem sie am Freitag in einer engen Spanne von 85,57 bis 85,92 Yen tendiert hatte. Nach der Devisenmarkt-Intervention Japans am Mittwoch zur Bremsung des Yen-Höhenflugs hatten sich die Investoren zurückgehalten.

Der Euro notierte zur US-Valuta mit 1,3081 Dollar. Händlern zufolge bleiben die Investoren besorgt um die Finanzstabilität in einigen Euro-Ländern. Das Augenmerk richtete sich zuletzt auf Irland. Die Regierung in Dublin und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten am Freitag Spekulationen zurückgewiesen, dass das von der Wirtschaftskrise hart getroffene Land Milliarden-Hilfen benötige.

Der Schweizer Franken notierte bei 1,0108 Franken je Dollar und etwa 1,3219 Franken je Euro.

(Reporter: Alex Richardson und Wayne Cole; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Christian Götz)

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