Frankfurt, 09 Mär (Reuters) - Spekulationen um eine
vollständige Verstaatlichung haben die Aktien von Lloyds
am Montag um bis zu 14,3 Prozent ins Minus auf 36 Pence
gedrückt. "Die Regierung hält zwar Anteile an Lloyds, verfügt
aber nicht über die unternehmerische Kontrolle", betonte
Aktienmarktexperte Justin Urquhart von Stewart Seven Investment
Management. Da sie ihre Politik damit nicht durchsetzen könne,
drohe eine vollständige Verstaatlichung.
Im Sog von Lloyds gerieten die Bankenwerte europaweit unter
Druck, der Branchenindex<.SX7P> fiel um bis zu fünf Prozent auf
den tiefsten Stand seit September 1992. Mit Kursverlusten
zwischen sieben und zehn Prozent belegten neben Llyods die
Konkurrenten HSBC, Barclays, Royal Bank of
Scotland und Standard Chartered die ersten fünf
Plätze auf der Verliererliste des britischen Auswahlindex
FTSE<.FTSE>
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefan Schaaf)