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FOKUS 1-Anleger konzentrieren sich auf Bilanzen - Dax im Plus

Veröffentlicht am 02.11.2010, 11:26
Aktualisiert 02.11.2010, 11:32
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* Vor Fed-Entscheidung will niemand etwas riskieren

* Zuversicht von Metro färbt auf Aktien ab

* Anleger machen bei Linde Kasse

(neu: Linde, Händleraussagen)

Frankfurt, 02. Nov (Reuters) - Das große Warten an den Finanzmärkten geht weiter: Weniger als 48 Stunden vor Bekanntgabe der Entscheidung der US-Notenbank (Fed) über den weiteren geldpolitischen Kurs in der weltgrößten Volkswirtschaft mochten sich die meisten Anleger am Dienstag nicht mehr neu positionieren. Der Dax<.GDAXI> zog bis zum späten Vormittag um 0,2 Prozent auf 6620 Punkte an, wobei der Umsatz extrem niedrig blieb. "Es gibt genug, worauf man warten kann", sagte ein Händler. Daher hielten sich viele Anleger lieber zurück.

Von der Fed erhofften sich die Anleger eine Neuauflage des Rückkaufprogramms für Staatsanleihen, also ein Anwerfen der Notenpresse. Viele Börsianer rechnen mit einem Kaufvolumen von rund 500 Milliarden Dollar über sechs Monate. Die Fed wird ihre Entscheidung am Mittwochabend kurz nach 19.00 Uhr MEZ bekanntgegeben.

Weniger Einfluss auf die Aktienmärkte dürften laut Börsianern die US-Zwischenwahlen haben - sollten sie wie erwartet ausgehen. Den Umfragen zufolge könnte den oppositionellen Republikanern nur zwei Jahre nach der Abwahl George W. Bushs ein Comeback gelingen. Im Repräsentantenhaus könnten sie die Mehrheit zurückerobern, die sie erst 2006 an die Demokraten verloren hatten, und im Senat könnten sie Sitze dazugewinnen. An der Wall Street dürfte nur ein unerwarteter Sieg der Demokraten Präsident Barack Obamas für Aufregung sorgen. Einige Analysten haben für diesen Fall einen dramatischen Einbruch an der Börse prophezeit.

FRESENIUS FÜHRT GEWINNERLISTE IM DAX AN

Am deutschen Aktienmarkt reagierten die Metro-Aktien am Dienstag mit Kursgewinnen auf die Anhebung der Prognose für das laufende Jahr. Gewinnmitnahmen spielten nur zeitweise eine Rolle. "Die Metro-Zahlen waren ausgezeichnet", erklärte Aktienstratege Heino Ruland von Ruland Research. "Und es zeigt, dass der private Konsum derzeit von den Ökonomen komplett unterschätzt wird." Die Metro-Titel stiegen um 2,5 Prozent auf 52,74 Euro und damit an die Dax-Spitze.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten auch die Aktien von Fresenius mit einem Plus von über zwei Prozent auf 64,65 Euro. Gute Geschäft der neuen US-Tochter APP ließen die Kassen des Gesundheitskonzerns klingeln. Fresenius erhöhte seine Prognose. Dagegen kam der Zwischenbericht der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) bei den Anlegern weniger gut an: die Titel rutschten um 0,2 Prozent ins Minus.

Trotz einer Gewinnsteigerung im dritten Quartal übernahmen Linde im Dax die rote Laterne. Die Aktien des Industriegasekonzerns verbilligten sich um rund zwei Prozent. "Die Aktien sind bislang sehr gut gelaufen, da machen einige Anleger gerade Kasse", sagte ein Börsianer. Seit Jahresbeginn haben Linde 23,3 Prozent zugelegt, der Dax stieg im selben Zeitraum nur um knapp elf Prozent.

ERFOLGSVERWÖHNTE HOCHTIEF-TOCHTER ENTTÄUSCHT

Im MDax<.MDAXI> zählten die Aktien von Hochtief nach einer Gewinnwarnung der australischen Tochter Leighton mit einem Abschlag von bis zu 2,7 Prozent auf 59,95 Euro zu den größten Verlierern. Hochtief bekräftigte seine Jahresprognose, was den Kurs im Verlauf stützte. Leighton brachen an der australischen Börse um sieben Prozent ein.

Schlusslicht im MDax<.MDAXI> waren Sky Deutschland, die nach einem kritischen Analystenkommentar um sieben Prozent auf 1,191 Euro abstürzten.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Daniela Pegna)

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